Kalifornien Bärenfamilie überwintert unter Haus – Bewohner bemerken es nicht

In Kalifornien hat sich eine Bärenmutter mit vier Jungen zum Winterschlaf in den Keller eines Hauses zurückgezogen. Die Bewohner wunderten sich über merkwürdige Geräusche, entdeckten die Tiere aber monatelang nicht.
Schwarzbär in den USA (2016)

Schwarzbär in den USA (2016)

Foto: James Borchuck/ AP

Eine Familie im US-Bundesstaat Kalifornien hat über Monate Gäste unter ihrem Haus gehabt, ohne diese zu bemerken. Das berichten unter anderem der TV-Sender CNN  und die britische Zeitung »The Guardian« . Die Bewohner hörten demnach zwar immer wieder seltsame schnarchähnliche Geräusche, aber erst ein lautes Rumpeln ließ sie vermuten, dass sich ein Bär in ihrem Kriechkeller befinden könnte.

Die Familie verständigte die Bear League, eine gemeinnützige Organisation zum Schutz der Bären in der Region. Helfer der Gruppe entdeckten daraufhin fünf Schwarzbären: eine Mutter und vier Jungtiere.

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Die Geschäftsführerin der Bear League, Ann Bryant, sagte laut CNN, die Bären hätten wahrscheinlich seit Anfang Dezember unter dem Haus Winterschlaf gehalten. Die Geräusche, die die Bewohner hörten, seien wahrscheinlich von den Bären gekommen, die schnarchten, stillten oder herumrollten. »Bären machen keinen tiefen Winterschlaf, sie verfallen in einen leichteren Zustand der Erstarrung«, so Bryant.

Am Haus entstand den Berichten zufolge kein Schaden. In anderen Fällen hatten Bewohner weniger Glück. So treibt seit Monaten ein rund 230 Kilogramm schwerer »Problembär« mit dem Spitznamen »Hank the Tank« in South Lake Tahoe sein Unwesen, einer 24.000-Einwohner-Stadt am gleichnamigen See.

In mehr als zwei Dutzend Häuser soll Hank eingebrochen sein, mehr als hundert Notrufe gingen Lokalmedien zufolge seit Juli bei der örtlichen Polizei ein. Auf der Suche nach Essbarem zerstörte der Bär Fensterscheiben, Mobiliar und jede Menge Nerven.

wit

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