Hunderte Objekte aus dem Kalten Krieg Auktionshaus versteigert Spionage-Ausrüstung des KGB

Wer schon lange von einem Abhörgerät aus sowjetischer Produktion träumt, sollte sich diesen Termin merken: In den USA kommen Geheimdienst-Relikte unter den Hammer - darunter auch einige Schnäppchen.
Als Lippenstift getarnte KGB-Pistole: "Amüsante Sachen"

Als Lippenstift getarnte KGB-Pistole: "Amüsante Sachen"

Foto: TIMOTHY A. CLARY / AFP

Eine als Lippenstift getarnte Pistole und eine versteckte Kamera in einer Handtasche: Das US-Auktionshaus Julien's versteigert im kommenden Jahr Spionage-Ausrüstung des sowjetischen Geheimdienstes KGB. Nach Angaben des Auktionshauses  kommen knapp 400 Objekte aus dem Kalten Krieg unter den Hammer, darunter auch ein Abhörgerät aus einem Hotelzimmer. Die Auktion soll im Februar im kalifornischen Beverly Hills stattfinden.

Die Objekte waren bisher im KGB-Spionagemuseum in New York ausgestellt. Das erst 2019 eröffnete Privatmuseum musste aufgrund der Corona-Pandemie schließen. Die Ausstellungsobjekte sollen dem Auktionshaus zufolge nun für bis zu 12.000 Dollar verkauft werden. Dieser Spitzenpreis könnte demnach bei Raritäten wie einer seltenen Enigma-Dekodierungsmaschine erreicht werden.

Das Auktionshaus erwartet eigenen Angaben zufolge aber auch, dass eine ganze Reihe von Objekten nur einige Hundert Dollar wert sind. "Das ist kein wahnsinnig teures Zeug", sagte der Direktor von Julien's, Martin Nolan. "Es sind amüsante Sachen, die bei einem Abendessen mit Freunden spannende Gespräche entfachen können."

mxw/AFP

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