Kolumbianisches Drogenkartell setzt 59.000 Euro Kopfgeld auf deutsche Schäferhündin aus
Dieser Beitrag wurde am 27.07.2018 auf bento.de veröffentlicht.
Sombra ist die beste Spürnase der kolumbianischen Polizei: Die deutsche Schäferhündin wurde schon als Welpe zum Drogenspürhund ausgebildet, bei der jüngsten Militärparade zum Unabhängigkeitstag wurde sie sogar mit einer Medaille geehrt.
Nachdem sie allerdings insgesamt mehr als neun Tonnen Kokain aufgespürt hatte, wurde der sogenannte Golf-Clan skeptisch, das mächtigste Verbrechersyndikat Kolumbiens.
Das Drogenkartell um Anführer Dairo Úsuga alias "Otoniel" hat offenbar Angst um seine Einnahmen und hat deshalb ein Kopfgeld in Höhe von 200 Millionen Peso (etwa 59.000 Euro) auf die Hündin ausgesetzt, wie die Zeitung "El Tiempo" berichtete.
Sombras feine Nase soll bereits zur Verhaftung von 245 Verdächtigen geführt haben (BBC ). "Sie ist ein Alptraum für Drogenhändler wie Otoniel", sagte der Chef der Anti-Drogen-Polizei, Socar Solarte.
Wie wird die Hündin jetzt geschützt?
Zu ihrer eigenen Sicherheit wurde Sombra nun in die Hauptstadt Bogotá versetzt. Drei Stunden pro Tag schnüffelt sie dort im Frachtbereich des Flughafens El Dorado nach Drogen. Bogotá liegt außerhalb des Einflussbereichs des Golf-Clans, der sein Hauptquartier im Nordwesten des Landes hat (Telegraph ). Trotzdem immer an Sombras Seite: Zwei Polizisten als Leibwächter für die Fahnderin auf vier Pfoten.
Mit Material von dpa