Unternehmen bekommen Koks und Heroin per Post – ohne, dass sie es je bestellt haben
Von
Begüm Düzgün

Eine junge Frau erzählt von ihrer Heroinsucht:
Dieser Beitrag wurde am 13.02.2018 auf bento.de veröffentlicht.
Zwei mysteriöse Briefsendungen haben in Mecklenburg-Vorpommern Verwirrung gestiftet. Eine Reiseagentur in Anklam und eine weitere Firma in Wolgast haben Ende Januar je eine Sendung erhalten. Beide kamen als Rücksendung an, weil die Empfänger nicht erreicht wurden.
Die Adressen der Firmen standen jeweils als Absenderadresse auf den Umschlägen. Dabei hatten laut der Ermittlungen der Polizei weder die Reiseagentur noch die Firma die Briefe verschickt (Der Westen). Aber was noch viel sonderbarer war:
Das Ergebnis: Koks und Heroin. Vier Gramm Kokain in dem einen, fünf Gramm Heroin in dem anderen Brief, wie die Polizei in Anklam dem Hamburger Abendblatt mitteilte.
In Niedersachsen spielte sich vor wenigen Wochen ein ähnlicher Fall ab: Eine Firma in Nordheim bekam etwa 30 Briefe mit Kokain. Die Polizei vermutet hinter den Aktionen eine kriminelle Masche. Möglicherweise geben Drogendealer aus dem Ausland gezielt Absenderadressen von deutschen Firmen an, um Spuren zu verwischen und Porto zu sparen. Weil die Empfänger dieser Sendungen aber nicht erreichbar waren, gingen die Briefe an den Absenderadressen – so flog die Masche auf.
Die Polizei in Anklam gab an, dass weiteren Ermittlungen anstünden, um die echten Absender der Sendungen zu ermitteln. (Hamburger Abendblatt)
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