Wer in diesen Tagen den Petersplatz in Rom betritt, blickt auf eine skurrile Szenerie. Dort steht eine Weihnachtskrippe aus Keramik, die Religion und Science-Fiction vereint: Ein Wachmann, der an Darth Vadar von ›Star Wars‹ erinnert, schützt einen Astronauten, umgeben von biblischen Charakteren, die aussehen wie lebensgroße Schachfiguren. Zwischen der heiligen Maria und Josef befindet sich das Jesuskind, eingewickelt in ein rotes Gewand. Die Reaktionen auf die unkonventionelle Weihnachtskrippe fallen gemischt aus:
»Ich musste an Kegeln denken, mit dem Jesuskind als Kugel. Es ist eine sehr seltsame Krippe. Kaum zu glauben, dass sie es getan haben.«
»Ich finde es bezaubernd. Die Krippenfiguren gefallen mir. Obwohl ich neugierig war, das eingepackte Jesuskind zu sehen.«
Die keramischen Krippenfiguren wurden zwischen 1965 und 1975 von Studierenden aus Castelli, einer für Keramik bekannten italienischen Stadt hergestellt und waren bereits Teil mehrerer Ausstellungen. Der Petersplatz im Vatikan war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz außergewöhnlicher Weihnachtskrippen von verschiedenen Künstlern.