

Das Wasser reicht bis zu den Dächern, ein Flughafen wurde geschlossen, viele Straßen sind in der Festlandprovinz Nakhon Si Thammarat überflutet. Anhaltende Regenfälle sorgen im Süden Thailands für den Ausnahmezustand. Durch schwere Überschwemmungen starben bisher mindestens 19 Menschen - und nun droht eine weitere Gefahr: ausgebrochene Krokodile.
Mindestens zehn Exemplare sind aus einem Zoo entkommen. Den bis zu fünf Meter langen Tieren gelang es durch das Hochwasser über die Absperrungen aus ihrem Gehege zu schwimmen. Die Behörden warnten am Sonntag davor, dass sie hungrig seien und auch Menschen anfallen könnten.
Versuche, die Krokodile durch eine groß angelegte Suche auch mithilfe von Booten wieder einzufangen, hatten nach einem Bericht der "Bangkok Post" zunächst keinen Erfolg. Die meisten der Tiere seien noch in Freiheit, bestätigte die Polizei am Sonntag.
Von dem ungewöhnlich heftigen Regen ist auch die Urlauberinsel Ko Samui betroffen. Wegen hohen Wellengangs erließen die dortigen Behörden ein Tauch- und Badeverbot. Mehrere Hundert Urlauber, auch aus Deutschland, hingen auf dem Flughafen fest, weil ihre Maschinen nicht starten konnten. Am Freitag rettete die Polizei fünf Urlauber, darunter einen aus Deutschland, aus einer überfluteten Hotelanlage in der Provinz Nakhon Si Thammarat.
Die Lage werde sich wohl erst zu Wochenbeginn bessern, erklärte die nationale Wetterbehörde. In den acht am schwersten betroffenen Provinzen sei mit Springfluten zu rechnen.
Die Regenzeit dauert in Thailand meist von Juni bis Oktober. Derart ergiebige Regenfälle im Januar sind eher selten. Ähnliche Stürme wie in diesen Tagen hatten das Land allerdings bereits im Dezember heimgesucht - es gab 35 Tote. Bereits 2011 waren bei schweren Überschwemmungen insgesamt 815 Menschen in Thailand gestorben. Damals waren mehr als 13 Millionen Menschen vom Hochwasser betroffen.
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Eigentlich wollten sie Sonne und Badewetter. Doch Touristen erleben im Süden des Landes gerade das komplette Gegenteil: Auf der Urlauberinsel Ko Samui sind die Straßen überflutet.
Seit Tagen sorgen starke Regenfälle für Überschwemmungen auf der Insel, wo zu dieser Jahreszeit auch viele Deutsche Urlaub machen.
Am Freitag rettete die Polizei fünf Urlauber, darunter einen aus Deutschland, aus einer überfluteten Hotelanlage in der Provinz Nakhon Si Thammarat.
Aus einem Zoo sind mehr als zehn Krokodile entkommen - so wie im Jahr 2011, als Thailand eine schweren Flutkatastrophe mit Hunderten Toten ereilte. Das Foto zeigt ein damals wieder eingefangenes Tier. Diesmal allerdings ist die Gefahr noch nicht gebannt. Die Krokodile sind noch frei.
Viele Straßen sind in der Festlandprovinz Nakhon Si Thammarat überflutet.
Die Wassermassen unterspülten Straßen und rissen sie regelrecht auf.
Die Lage werde sich wohl erst zu Wochenbeginn bessern, erklärte die nationale Wetterbehörde. In den acht am schwersten betroffenen Provinzen sei mit Springfluten zu rechnen.