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Kuh-Wettbewerb: Krista ist die Schönste im ganzen Land

Foto: Ingo Wagner/ dpa

Ku(h)rioser Wettbewerb Miss statt Mist

Sie ist ein Hingucker mit dunklen Augen und straffer Haut: Krista ließ bei der Wahl zur schönsten Kuh Deutschlands die Konkurrenz hinter sich - dank viel Heu und einer perfekten Vorbereitung.

Oldenburg - Die Konkurrenz: riesig. Das Erfolgsrezept: hartes Training und viel Heu. Das Ergebnis: die Titelverteidigung. Kuh Krista hat sich bei der Deutschen Holstein Schau gegen mehr als 200 Konkurrentinnen durchgesetzt und darf sich zum zweiten Mal "Miss Germany" nennen. Die Teilnehmerinnen der Veranstaltung waren bei Castings aus den etwa zwei Millionen Holstein-Kühen in Deutschland ausgewählt worden.

Acht Tiere schafften es ins Finale. Dort überzeugte Krista die Juroren offenbar mit ihrem durch und durch überzeugenden Gesamtpaket: Wie bei den zweibeinigen Supermodels kommt es vor allem auf eine gute Figur an. Eine schöne Kuh besitzt einen kräftigen Körperbau, starke Beine und straffe Haut - hängen sollte bitte nichts, findet Juror Matthias Zens. "Das Euter muss breit und hinten hoch sein."

Für die teilnehmenden Tierhalter ist der Wettbewerb offenbar alles andere als eine reine Spaßveranstaltung - und Kristas Sieg kein Zufall: In einem Trainingscamp wurde die Siegerkuh auf den Wettbewerb vorbereitet, täglich gewaschen und gebürstet, an Stress und Lärm gewöhnt. Zwei Wochen wurde die Schönheitskönigin aus dem niedersächsischen Großenkneten mit ordentlich Heu gefüttert - das soll einen schön runden Bauch und ein pralles Euter machen. "Sie sieht super aus", meint Betreuerin Janine Seeger.

Seit dem Morgen waren spezielle Kuhfriseure im Einsatz, um für ein glänzendes Fell und einen vorteilhaften Schnitt zu sorgen. Für den buschigen Schwanz reichte Aufbürsten - laut dem Stylisten vor Ort haben Kühe "von Natur aus eine Dauerwelle".

Zur sorgfältigen Vorbereitung kam bei der Siegerin ein souveräner Auftritt vor der Jury: Krista erlaubte sich keinen Fauxpas wie Konkurrentin Sina, die mitten auf dem Laufsteg ihre Blase entleerte, oder Nachwuchsstar Cerin, die den Tisch der Jury umriss. Die Juroren nahmen es mit Humor: "Das liegt in der Natur der Sache", sagte Preisrichter Zens.

ulz/dpa

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