Leichenfund im Wald Vermisste Levke wahrscheinlich tot
Olpe/Cuxhaven - Die Polizei untersuchte die Leichenteile und die Kleidung des Mädchens, das in einem Waldstück im nordrhein-westfälischen Attendorn (Kreis Olpe) entdeckt wurde. Endgültige Sicherheit soll eine DNS-Untersuchung bringen. Das Ergebnis steht noch aus, sagte ein Polizeisprecher.
Über die Todesursache konnten die Ermittler bislang keine Angaben machen. Fahnder der Soko "Levke" sind inzwischen am Fundort eingetroffen.
Die vermutlich von Tieren über einen großen Bereich verstreuten Skelettteile waren am Montagmittag von einem Pilzsammler in einer sehr abgelegenen, unwegsamen Tannenschonung gefunden worden. An der Fundstelle hatten tags darauf nochmals rund 60 Polizisten erfolglos nach weiteren Beweisstücken gesucht. Als Kriminalist denke man instinktiv, "da muss sich jemand ausgekannt haben", sagte der Leiters der zuständigen Mordkommission in Hagen, Ralf Eickler. Nach ersten Erkenntnissen der Gerichtsmedizin dürfte der Mörder die Leiche dort schon vor Monaten abgelegt haben.
Das Kind war am 6. Mai zunächst von der Schule nach Hause gekommen und danach spurlos verschwunden. Am Tag nach Levkes Verschwinden wurden ihre Jacke und zwei Taschen in einem Waldstück entdeckt. Mehrere groß angelegte Suchaktionen und ein Zeugenaufruf in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" hatten keine entscheidenden Erkenntnisse gebracht.