
Auszug aus der Lindenstraße: Iffi haut ab
Adieu, Lindenstraße Iffi macht Schluss
Köln - Die Fans müssen jetzt ganz stark sein: Nach mehr als 21 Jahren steigt die Schauspielerin Rebecca Siemoneit-Barum als Darstellerin der Iffi Beimer vorübergehend bei der " Lindenstraße" aus. Sie nehme eine Auszeit, hieß es bei der ARD. Die 34-Jährige "möchte sich neben ihrer Tätigkeit für die Serie künstlerisch weiterentwickeln - beispielsweise im Musicalbereich."
In der "Lindenstraße" ist Iffi derzeit mit Klaus Beimer verheiratet und hilft ihm bei der Suche nach seiner Tochter. "Ende November werden die letzten Drehs absolviert, dann ist Schluss", berichtete die "Bild"-Zeitung.
Mit zwölf Jahren stand die Tochter des Zirkus-Chefs Gerd Siemoneit-Barum erstmals als Iphigenie Zenker bei der "Lindenstraße" vor der Kamera. Im Februar 1990 wurde ihre erste Folge ausgestrahlt, es war die 220. der "Lindenstraße".
Und darum ging´s im Schnelldurchgang: Die Tochter des Taxifahrers Andreas Zenker brachte ihrer ersten großen Liebe, Momo, Unglück. Sie begann eine Affäre mit dessen Vater. In einem Anfall von Eifersucht brachte Momo ihn um und kam ins Gefängnis. Später verliebte sich Iffi in den Mathematiklehrer ihres 1994 geborenen Sohns Nico und bekam von ihm Tochter Antonia, aber auch diese Beziehung zerbrach. Bei der gemeinsamen Partnersuche mit Klaus Beimer funkte es dann zwischen ihr und dem Sandkastenfreund. Soweit, so gut.
"Ich bin sehr traurig, dass Rebecca jetzt geht"
Mutter-Beimer-Darstellerin Marie-Luise Marjan bedauert nun in der "Bild", dass sie ihre Serienschwiegertochter verliert: "Ich bin sehr traurig, dass Rebecca jetzt geht. Ich hätte mir noch gerne ein paar Serien-Enkelkinder von ihr gewünscht."
Auch im wahren Leben hat Rebecca Siemoneit-Barum einen Sohn und eine Tochter, ihr Ehemann ist der Artist Pierre Bauer. Sie wurde 1977 als Tochter des Zirkus-Betreibers Gerd Siemoneit-Barum und der englischen Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin Rosalind geboren. Mit vier Jahren stand sie zum ersten Mal mit einer Zwergziegen-Dressurnummer in der Manege. Vom dritten Lebensjahr an absolvierte sie eine akrobatische Grundausbildung, nahm Unterricht am Tanzforum Wien und privaten Sprechunterricht.
1987 spielte sie dann im ARD-Film "Circusleute" mit und moderierte von 1994 bis 1995 die interaktive Show "Lollo Rosso". Ein Jahr später war sie auf der Bühne des Kölner Atelier-Theaters zu sehen. 1998 moderierte sie die Zirkus-Show "Menschen, Tiere, Sensationen" im ICC in Berlin. Im Jahr 2000 gründete Siemoneit-Barum ihre eigene Produktionsfirma und übernahm schließlich das väterliche Unternehmen "Circus Barum".
Zuletzt wagte sich Siemoneit-Barum auch auf das politische Parkett. Sie kandidierte bei der Kommunalwahl in Niedersachsen am 11. September für den Kreistag Northeim und den Stadtrat Einbeck für die CDU.