»Gift des Empires« Schauspieler Alan Cumming gibt britischen Ritterorden zurück

Die Ausbeutung indigener Völker, von der das britische Empire lange Zeit profitiert habe, könne er nicht länger ignorieren: Der schottische Schauspieler Alan Cumming gibt aus Protest eine renommierte Auszeichnung zurück.
Prinzessin Anne, Alan Cumming bei der Verleihung des Ritterordens im Buckingham Palast (2009)

Prinzessin Anne, Alan Cumming bei der Verleihung des Ritterordens im Buckingham Palast (2009)

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Dominic Lipinski / dpa

Er hat »Bedenken, mit dem Gift des Empires in Verbindung gebracht zu werden«: Der Schauspieler Alan Cumming distanziert sich von der britischen Krone und gibt den Ritterorden zurück. Die Auszeichnung hatte er vor 14 Jahren für seine schauspielerischen Leistungen und seinen Einsatz für die Rechte queerer Menschen erhalten.

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Die Debatte über die Rolle der Monarchie und die Weise, wie das britische Empire lange von der Ausbeutung indigener Völker in aller Welt profitiert habe, hätten »seine Augen geöffnet«, schrieb Cumming.

Dennoch habe ihm der Ritterorden viel bedeutet, schrieb Cumming, der unter anderem in dem James-Bond-Film »GoldenEye« zu sehen war.

»Ich habe meine Auszeichnung zurückgegeben, meine Gründe erklärt und meine große Dankbarkeit dafür, sie erhalten zu haben, erneut ausgedrückt«, sagte Cumming.

Der gebürtige Schotte, der auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hat, ist ein Unterstützer der schottischen Unabhängigkeitsbewegung, die den Landesteil vom Vereinigten Königreich loslösen will.

kha/dpa
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