

Los Angeles - "Man trifft so verdammt viele Leute", sagt Brad Pitt. "Und dann trifft man sie wieder." Das ist so weit nicht schlimm. Aber offenbar ein Problem für den Schauspieler. Prosopagnosie heißt das Leiden, das ihm laut "Esquire" das Leben schwer macht. Demnach versaut die Unfähigkeit, Gesichter wiederzuerkennen, dem 49-Jährigen sogar den Spaß am Ausgehen: "Ich bleibe lieber zu Hause."
Er habe keine Ahnung, wieso er nicht in der Lage sei, sich Gesichter zu merken, so Pitt. "So viele Leute hassen mich, weil sie denken, ich habe keinen Respekt vor ihnen." Das sei aber nicht der Fall. Vielmehr irgendwie pathologisch diese Sache: "Ich werde es mal untersuchen lassen."
Gerade sorgte Pitts Lebensgefährtin Angelina Jolie für Aufruhr, als sie sich in der "New York Times" öffentlich zu ihrer präventiven Brustentfernung wegen eines zu hohen Krebsrisikos bekannte. Er selbst nannte ihre Entscheidung "heldenhaft". Jetzt plauderte der Hollywood-Star im Interview mit dem US-Männermagazin ein wenig über sich selbst - und poste gewohnt cool mit schulterlangem Haar, Sonnenbrille und ganz in Schwarz für das Cover.
Er habe nur "eine Handvoll enge Freunde", aber er sei noch nie so glücklich gewesen, heißt es vorab in Auszügen aus dem Interview, das in der Juni-Ausgabe des Hefts erscheint. Weil er sich immer eine große Familie gewünscht habe, liebe er den Trubel in seinem Haus über alles. Den kann man sich vorstellen: Pitt und Jolie haben sechs Kinder: Maddox, 11, Pax, 9, Zahara, 8, Shiloh, 6, und die vier Jahre alten Zwillinge Knox und Vivienne.
Auch zu seinem früheren Drogenkonsum und dem abgebrochenen College-Studium äußert sich Pitt in dem Gespräch. "Ich war ein Herumtreiber", gibt er zu. Lange Zeit habe er befürchtet, dass er sich durch seinen Rauschgiftkonsum Schaden zugefügt habe. Vor zehn Jahren habe er dann eine "Erleuchtung" gehabt und sein Leben geändert, um keine weiteren Chancen zu verschenken.
Damals war Pitt noch mit der Schauspielerin Jennifer Aniston verheiratet, das Paar trennte sich 2005. Angelina Jolie lernte er bei den Dreharbeiten zu dem Film "Mr. & Mrs. Smith kennen". Ende Juni läuft Pitts neuer Film "World War Z" in den Kinos an.
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Gerade sorgte Angelina Jolie mit ihrer präventiven Brustentfernung für Furore. Jetzt posierte ihr Lebensgefährte Brad Pitt für das Cover des US-Männermagazins "Esquire".
Jolie hatte sich für die Operation entschieden, weil sie ihr Brustkrebsrisiko senken wollte. Die 37-Jährige schrieb in einem Gastbeitrag für die "New York Times", sie wolle so Frauen auf der ganzen Welt zeigen, dass es diese Möglichkeit gebe.
Pitt offenbarte im Interview eine Schwäche, die ihm das Leben schwer macht: Demnach leidet er unter Prosopagnosie, der Unfähigkeit, Gesichter wiederzuerkennen.
Er habe keine Ahnung, wieso er nicht in der Lage sei, sich Gesichter zu merken, so Pitt. "So viele Leute hassen mich, weil sie denken, ich habe keinen Respekt vor ihnen." Das sei aber nicht der Fall.
Seit 2005 sind Pitt und Jolie offiziell ein Paar. Sie hatten sich bei den Dreharbeiten für den gemeinsamen Film "Mr. & Mrs. Smith" kennengelernt. Pitt war damals noch mit Schauspielerin Jennifer Aniston verheiratet. Inzwischen kennt man das Paar unter seinem Spitznamen: "Brangelina".
Das Paar hat insgesamt sechs Kinder. 2008 zeigte sich Jolie schwanger auf dem Filmfestival in Cannes: Unterwegs waren die Zwillinge Knox Léon und Vivienne Marcheline.
Der Jolie-Pitt-Clan lebt auf der ganzen Welt. 2010 wohnte die Großfamilie eine Zeit in Venedig, weil Jolie mit Johnny Depp und Florian Henckel von Donnersmarck den Film "The Tourist" drehte.
Indien 2006: Jolie spielte in "Ein mutiger Weg", die Familie begleitete sie zu den Dreharbeiten in Mumbai. Auf ihrem Arm trägt Jolie Tochter Zahara, Pitt hat Sohn Maddox auf den Schultern.
Berlin, Berlin: Jolie und Pitt 2012 auf der Berlinale. Die beiden sind große Fans der Hauptstadt.
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