Nach Verlobung Britney Spears deaktiviert ihren Instagram-Account

US-Sängerin Britney Spears hat nur zwei Tage nach Bekanntgabe ihrer Verlobung ihren Instagram-Account gelöscht. Die Fans wittern erneute Fremdbestimmung.

Bei Twitter hat Britney Spears 55,5 Millionen Follower. Am Dienstag hieß es in ihrem vorerst letzten Tweet: »Macht euch keine Sorgen Leute – ich mache nur eine kleine Pause von den sozialen Medien, um meine Verlobung zu feiern. Ich werde bald zurück sein.«

Die Mitteilung folgte zwei Tage nach ihrer Verlobung mit dem Tänzer Sam Asghari. Einige Fans der 39-Jährigen waren von der Entscheidung gar nicht begeistert und witterten erneut Fremdbestimmung. »Gebt Britney ihren Account wieder. Ihr könnt uns nicht täuschen«, hieß es in einem Kommentar. »Es war ihr nicht erlaubt, sich zu verloben«, schrieb eine andere Userin. »Sie bietet ihnen die Stirn. Sie versuchen, ihr zu zeigen, wer die Kontrolle hat. Wir kaufen ihnen das nicht ab.«

»Sie« – das ist die Spears-Familie, die mit dem Dauerrechtsstreit über die Vormundschaft Schlagzeilen gemacht hat. Jamie Spears ist seit 2008 Vormund seiner Tochter, nachdem sie wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Zunächst verwaltete er das Vermögen und die privaten Anliegen der Künstlerin. 2019 trat er kürzer, blieb aber für die Finanzen zuständig.

13 Jahre Warten auf Freiheit

Mitte August kündigte Jamie Spears dann überraschend an, als Vormund zurücktreten zu wollen. Das Promi-Magazin »Variety« berichtete, in ihrer vorerst letzten Veröffentlichung auf Instagram habe Britney Spears geschrieben, sie habe 13 Jahre gewartet und zähle nun die Tage bis zu ihrer Freiheit. »Ich bin in einer Welt aufgewachsen, in der im Grunde genommen fast alles, was ich tat, von jemand anderem kontrolliert wurde.« Sie hoffe, diese Botschaft komme bei den Menschen an, die von einem System verwirrt oder manipuliert worden seien. Sie dankte auch ihren Unterstützern von #FreeBritney. Danach habe sie den Account gelöscht.

Ihren Twitter-Account löschte Britney Spears vorerst nicht, auch ihr Facebook-Seite ist weiter erreichbar, wird aber schon seit Mitte Juli nicht mehr bespielt.

Die nächste Anhörung in dem Gerichtsstreit mit ihrem Vater ist für den 29. September angesetzt. Britney Spears hatte vor Gericht unter anderem angegeben, dass die Vormundschaft Einfluss auf ihren Ehestand und mögliche Schwangerschaften habe. Für einige Fans ist der Grund für den Rückzug deshalb schon jetzt eine klare Sache: Sie gehen davon aus, dass ihr Idol ein Kind bekommt.

ala/dpa
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