Britney Spears Laut und schaurig

Während am vergangenen Mittwoch eine Richterin in Los Angeles dem größten Wunsch Britney Spears', 39, nachkam und nach 13 Jahren ihren Vater als Vormund ablöste, wetteifern mehrere Dokumentarfilme darum, welcher die schaurigsten Einzelheiten zum Drama präsentieren kann.

Der Ampelmann
Olaf Scholz hat gewonnen, aber die ersten Sondierungsgespräche werden ohne ihn geführt: Grüne und FDP führen sich auf, als wollten sie eine Koalition in der Koalition bilden und einen Kanzler von ihren Gnaden küren. Wie kann das erste Ampelbündnis auf Bundesebene funktionieren?
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Die »New York Times«, die im Februar mit »Framing Britney Spears« dazu beitrug, dass die erheblichen Ungereimtheiten des Verfahrens in der Weltöffentlichkeit bekannt wurden, legt jetzt mit »Controlling Britney Spears« nach. Und wo so spektakuläre Geschichten aus dem echten Leben als sogenannter Content einfach verfügbar ist, lässt auch Netflix sich nicht lange bitten: Am Dienstag, gerade noch rechtzeitig am letzten Tag von Spears' Gefangenschaft, wie sie die Zeit der Vormundschaft beschrieb, erschien »Britney vs Spears«, seit Wochen laut angekündigt mit dem Versprechen krasser neuer Details, die dann aber weitgehend ausblieben.
Und auch der Nachrichtensender CNN hat schnell noch einen Film zusammengefummelt. Britney Spears steht diesen ihr wohlmeinenden Werken als Interviewpartnerin zwar nicht zur Verfügung, wohl aber scheint sie all die filmischen Erkundungen ihres Albtraums tatsächlich anzuschauen.
Am Montag monierte sie auf Instagram, sie habe sich angesichts der kitschigen Dialoge und unschönen Bewegtbilder schon »ein paarmal am Kopf kratzen« müssen, was das alles solle – wobei unklar blieb, welches der Werke sie genau meinte.