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"Captain Wales" Prinz Harry ist bester "Apache"-Co-Pilot

Diese Auszeichnung könnte das Image des Party-Prinzen deutlich aufpolieren: Prinz Harry hat die Ausbildung in "Apache"-Kampfhubschraubern als bester Co-Pilot abgeschlossen. Nun ist die Diskussion um einen möglichen Einsatz in Afghanistan neu entbrannt.

London - Pöbeleien, Besäufnisse, Liebeleien - meist bringen wenig schmeichelhafte Episoden Prinz Harry in die Medien. Die Nummer drei der britischen Thronfolge hat sich bisher nicht gerade den Titel des verantwortungsbewusstesten Royals verdient, am Steuerknüppel eines mit Waffen ausgestatteten Hightech-Hubschraubers mag man ihn sich kaum vorstellen.

Doch offenbar legt der 27-Jährige bei militärischen Einsätzen durchaus Ehrgeiz und Ernsthaftigkeit an den Tag: Prinz Harry habe die Pilotenprüfung für "Apache"-Kampfhubschrauber als bester Co-Pilot und Schütze seines Jahrgangs bestanden, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Im Rahmen eines Dinners habe er am Vorabend seine Auszeichnung entgegengenommen.

Harry, der bei den Streitkräften als "Captain Wales" bekannt ist, hat eine 18 Monate dauernde Ausbildung absolviert. Er war unter anderem in Kalifornien und Arizona stationiert und wurde für den Einsatz von "Apache"-Hubschraubern in Kampfsituationen in Gebirgs- und Wüstenregionen trainiert.

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Prinz Apache: Royaler Sprössling Harry im Helikopter

Foto: Sgt Russ Nolan RLC/MoD/ AP

Mit dem Ende seiner Ausbildung ist die Diskussion um einen Einsatz des Prinzen in Afghanistan neu entbrannt. Laut "Daily Mail" hat der 27-Jährige nun einen Status erreicht, mit dem er als Mitglied seines Regiments nach Afghanistan entsendet werden könnte. Bereits mehrmals hatte Prinz Harry den Wunsch geäußert, nach Afghanistan zurückzukehren. Im Dezember 2007 war er erstmals dort im Einsatz, wurde aber nach zehn Wochen zurückgeholt, weil eine australische Frauenzeitschrift seinen Aufenthaltsort vermeldet hatte.

Harrys Bruder William ist ebenfalls Hubschrauberpilot. Die Nummer zwei der britischen Thronfolge ist lediglich bei Überwachungs- und Rettungsmissionen im Einsatz. Derzeit befindet er sich für die britische Armee auf den Falkland-Inseln.

siu/dapd/Reuters
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