Channing Tatum Feminist mit Sexappeal

Tatum
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Am 9. Februar kommt »Magic Mike – The Last Dance« in die deutschen Kinos. Darin zeigt Channing Tatum, 42, Schauspieler, Produzent, Autor, wie in den zwei Vorgängerfilmen Sexappeal und seinen schönen Körper. Dieses Mal tanzt er jedoch vor allem nach der Pfeife einer Frau: Salma Hayek spielt Maxandra Mendoza, die Mike für ihre ganz eigenen Zwecke einspannt. Dass eine starke Frauenfigur mit im Mittelpunkt der Geschichte um den ehemaligen Stripper steht, ist kein Zufall. Tatum sagte der »Vanity Fair«, dass das der Wunsch der Produktion gewesen sei, denn er habe »eine Art von Verantwortung gefühlt«, weil «die anderen Filme nicht von Frauen handelten, sie drehten sich um Männer«. Es seien Filme von Männern für Frauen gewesen oder für Leute, die Männer mögen, aber keine Frau habe eine tragende Rolle gespielt. Das fühle sich an, so Tatum, »als hätten wir die Leute in gewisser Weise reingelegt«.
Diese Entwicklung ist nicht ausschließlich dem Zeitgeist geschuldet. Vater einer Tochter zu sein hat Tatums Einstellung zu Feminismus gestärkt: »Erst mit meiner Tochter fing ich an, mich davor zu fürchten, wie Furcht einflößend die Welt für Frauen ist«, sagte er der »Vanity Fair«. Der Titel des neuen »Magic Mike«-Films klingt final; und mit Anfang vierzig muss ein Tänzer in der echten Welt tatsächlich ans Aufhören denken. Tatum hat diverse Projekte, die ihn beschäftigen. Gerade dreht er mit Scarlett Johansson einen Film, in dem er einen Nasa-Mitarbeiter spielt. Vielleicht der Beginn einer zugeknöpfteren Phase seiner Karriere? Fans und Bewunderinnen seiner Freizügigkeit können Hoffnung haben: »Ich bezweifle, dass ich für immer meine Klamotten anlassen kann«, sagte Tatum trocken.