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Charlize Theron 154-mal »Fuck« in drei Stunden

aus DER SPIEGEL 51/2022
Foto:

Mario Anzuoni / REUTERS

Sie ist berühmt für ihre Schönheit, ihre Schauspielkunst – und ihre Kraftausdrücke. Charlize Theron, 47, Oscarpreisträgerin und Model für Dior, flucht bei jeder Gelegenheit ausgiebig. Diese Angewohnheit führt sie zum Teil auf ihre Kindheit zurück. Sie sei im Kreise von Frauen aufgewachsen, die sich nach damaligen Maßstäben »ein bisschen wie Männer« benahmen, sagte Theron dem »Hollywood Reporter«. Vor allem ihr Humor sei unangepasst gewesen. Mit ihrer Mutter, die sie bei der Erziehung ihrer beiden Kinder unterstützt, verbringe sie heute noch unheimlich gern ihre Zeit, weil die so lustig sei. Leuten, die meinen, sie habe eine ungesunde Beziehung zu ihrer Mutter, sage sie immer: »Wenn du genauso witzig wie sie sein kannst, verbringe ich mehr Zeit mit dir.« Vor allem von ihr habe sie gelernt, dass es wichtig sei, das Leben zu genießen, Spaß zu haben. Im Übrigen sei ihre Mutter noch viel extremer, was das Fluchen betreffe. Die unfeine Ausdrucksweise – Fuck hier, Shit da – ist aber keine gänzlich unbewusste Angelegenheit. Genau wie ihre selbstironische Haltung, so Theron, diene diese Sprache dazu, deutlich zu machen, dass sie trotz Berühmtheit ein Mensch wie jeder andere sei: »Ich will nicht so viel Zeit damit verschwenden, dass du denkst, ich bin ein Filmstar.« Sie wolle Hemmschwellen abbauen, sodass die Leute eine abweichende Meinung von der ihren vertreten oder ihr frei heraus sagen können, wenn sie einen Fehler macht. In dem Interview benutzte sie innerhalb von drei Stunden das F-Wort 154-mal, schreibt das Branchenblatt – und gezählt wurde nur, solange die Aufnahme lief.

ks
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