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Choupette Auktion für die Katz

aus DER SPIEGEL 48/2021
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ddp socialmediaservice

Vor zwei Jahren musste die Birmakatze Choupette, 10, den Tod ihres Besitzers Karl Lagerfeld verkraften. Nun kommen diverse Erinnerungsstücke an ihre gemeinsamen Jahre unter den Hammer. Sotheby’s versteigert Hausrat aus fünf Lagerfeld-­Residenzen, manches online, das meiste live. Im Dezember stehen mehrere Auktionen in Monaco und Paris an, 2022 geht es in Köln weiter. Zu erwerben sind außer Antiquitäten, mo­dernen Designermöbeln, Gemälden, Tischdecken und Rolls-Royces Dinge, die der Modemacher einst für sein geliebtes Haustier erworben hatte. Wo­rum es sich da handelt? Fressnäpfe oder Kissen mit dem aufgestickten Spruch »Ici, c’est la place de Choupette«. Eine Zeichnung zeigt Lagerfeld mit der Katze auf dem Kopf, und eine Keramikfigur mit dem Titel »Choupette« wäre außerdem zu erstehen, der obere Schätzpreis liegt bei 7000 Euro. Womöglich werden die Gebote deutlich höher ausfallen, die Katze ist mit 100000 Fans allein auf Insta­gram schließlich ein Star. Schon Lagerfeld hatte ihre Bekanntheit gefördert, Werbe­verträge für sie abgeschlossen, dafür gesorgt, dass sie aufs Cover der »Vogue« kam, so, dass sie zum Topmodel wurde. Er zeigte sich auch selbst mit ihr vor den Kameras der Fotografen, kuschelnd, obwohl er sich sonst gern etwas unnahbar gab. Seit Lagerfelds Tod kümmert sich offenbar hauptsächlich seine ehemalige Haushälterin um das Tier. Bis heute ist nicht ganz klar, wer Lagerfelds Vermögen erbt – und ob auch Choupette einen Anteil erhält. Hinter den Auktionen steht der Nachlassverwalter.

uk
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