Daniel Craig »Die meisten Drehbücher, die man zugeschickt bekommt, sind Mist«

Daniel Craig (2021): Übernahm fünfmal die Rolle des James Bond
Foto: Henry Nicholls / REUTERSDaniel Craigs bekannteste Rolle ist wohl unbestritten der Geheimagent James Bond – doch der Brite spielte auch zahlreiche andere Figuren. Nicht immer war er offenbar sofort von den Angeboten überzeugt: »Die meisten Drehbücher, die man zugeschickt bekommt, sind Mist«, sagte der 54-Jährige der Nachrichtenagentur dpa in London.
Allerdings relativierte er seine Aussage dann ein bisschen: »Sie sind okay, aber sie brauchen viel Arbeit. Man muss sich zusammensetzen und gucken, ob man da mühsam etwas rausarbeiten kann.« Von welchen Drehbüchern er sprach – und für welche Rollen er sich die Mühe gemacht hat – ließ er offen.
Bei der Krimikomödie »Knives Out«, in der Craig den schrulligen US-Detektiv Benoit Blanc spielt – und deren Fortsetzung er anlässlich des Netflix-Starts gerade bewirbt –, sei das anders gewesen. »Ich habe es gesehen und gelesen und wusste sofort, wer dieser Typ ist«, sagte Craig über das Drehbuch. »Dass man etwas bekommt, was so ausgefeilt ist, so aufregend und witzig, das ist etwas, was nur sehr, sehr selten passiert.«
Regisseur und Drehbuchautor Rian Johnson gab das Kompliment direkt zurück. »Er ist einer der begabtesten Schauspieler auf diesem Planeten«, sagte Johnson über seinen Hauptdarsteller. Craig sei außerdem »sehr, sehr witzig.«
Nach dem großen Erfolg von »Knives Out« im Jahr 2019 spielt Craig jetzt in der Fortsetzung »Glass Onion: A Knives Out Mystery« erneut den schrulligen Blanc. Ab Freitag ist der Film, der nur für kurze Zeit in den Kinos lief, beim Streamingdienst Netflix zu sehen. Ein dritter Teil ist bereits in Planung.
Mit »James Bond 007: Keine Zeit zu sterben« hatte sich Craig 2021 von seiner Rolle als 007 verabschiedet. Diese hatte er zwischen 2006 und 2021 insgesamt fünfmal übernommen.