

New York - Sie war eine der ersten, die das Thema postnatale Depression in die Öffentlichkeit trug: hat in ihrem Buch "Ich würde dich so gerne lieben. Über die große Traurigkeit nach der Geburt" ausführlich über ihre tiefe Traurigkeit nach der Entbindung ihrer ersten Tochter berichtet. Nun wurde sie von der Hope for Depression Research Foundation für ihr Engagement ausgezeichnet - und nutzte den Anlass, um eindrücklich von ihren persönlichen Erfahrungen zu berichten.
Während ihrer postnatalen Depressionen habe sie an Selbstmord gedacht, sagte die Schauspielerin. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter Rowan im Jahr 2003 habe sie das Baby nicht einmal anschauen können, sagte die 44-Jährige laut der US-Zeitschrift "People" am Montag in New York. "Ich wollte nur verschwinden und sterben", sagte Shields. In ihren dunkelsten Momenten habe sie gedacht, dass es ihr nie besser gehen würde und ihre Tochter ohne sie "besser dran" wäre.
Eigenmächtig setzte die Schauspielerin ihre Medikamente ab. Sie habe es nur der telefonischen Hilfe einer Freundin zu verdanken, dass sie ihr Auto, die Tochter im Babysitz neben sich, nicht gegen eine Wand gesteuert habe, erzählte sie. Nach der Diagnose sei ihr klargeworden, dass ihre Gefühle außerhalb ihrer Kontrolle lagen. "Am Ende habe ich gekämpft. Ich habe überlebt", sagte Shields.
Shields war wegen der Einnahme von Antidepressiva scharf von ihrem Kollegen Tom Cruise kritisiert worden. Der Scientologe hatte ihr nahegelegt, ihre Depressionen lieber mit "Vitaminen und Sport" zu bekämpfen. Shields hatte 2006 ihre zweite Tochter zur Welt gebracht.
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Brooke Shields, hier als 16-Jährige. Als sie elf Monate alt war, arrangierte ihre Mutter Teri erstmals Werbeaufnahmen - für Seife.
1980 übernahm Shields als 15-Jährige die Rolle der Emmeline im Kinoerfolg "Die Blaue Lagune". Noch heute wird ihr Name vor allem mit diesem Film in Verbindung gebracht.
In den achtziger Jahren war die Schauspielerin eng mit Michael Jackson befreundet.
An ihre frühen Kinoerfolge vermochte Shields nie mehr anzuknüpfen, ist aber im Fernsehen präsent. Sie spielte die Hauptrollen in der Comedy-Serie "Suddenly Susan" und im "Sex and the City"-Verschnitt "Lipstick Jungle".
Die heute 44-Jährige hat in der Vergangenheit vergeblich versucht, das Copyright an der Gary-Gross-Fotoserie zu erwerben.
Nach der Geburt ihres ersten Kinder litt Shields an postnataler Depression. Ihr Buch über die Krankheit setzte das Thema wochenlang auf die Agenda amerikanischer Talkshows.
Nun sprach die Schauspielerin auch über das Schwere ihrer Erkrankung: "Ich wollte nur verschwinden und sterben", sagte Shields.
In ihren dunkelsten Momenten habe sie gedacht, dass es ihr nie besser gehen würde und ihre Tochter ohne sie besser dran wäre. Shields wurde bei einer Veranstaltung für ihr Engagement für depressive Menschen ausgezeichnet.
Von 1997 bis 1999 war Shields mit dem Tennisstar Andre Agassi verheiratet, die Ehe wurde annulliert.
Der Richter in dem Copyright-Verfahren, das Shields und ihre Mutter 1981 anstrengten, befand übrigens, das Kind von damals sei "unglückliches Opfer" eines Vertrages, in den "zwei gierige Erwachsene" es gezwungen hätten.