Argentinische Fußballlegende Maradona im engsten Kreis beigesetzt

Luftaufnahme des Begräbnisses: Diego Maradona wurde auf dem Privatfriedhof Jardín de Bella Vista beigesetzt
Foto: EMILIANO LASALVIA / AFPArgentiniens Fußballidol Diego Maradona ist einen Tag nach seinem Tod im engsten Kreis beigesetzt worden. Der Weltmeister von 1986 wurde am Donnerstag auf dem Privatfriedhof Jardín de Bella Vista in einem Vorort von Buenos Aires an der Seite seiner Eltern bestattet.
An der Beisetzung nahmen nur seine Angehörigen und enge Freunde teil. Zuvor war der Sarg in einem Trauerzug vom Regierungspalast im historischen Zentrum von Buenos Aires zu dem Friedhof gebracht worden. Zahlreiche Fans säumten die Strecke und erwiesen ihrem Idol die letzte Ehre.
Den ganzen Tag über hatten Tausende Menschen in der Casa Rosada Abschied von Maradona genommen. Nachdem sie zum Teil stundenlang in der Schlange gewartet hatten, liefen sie an dem mit Trikots und einer Nationalflagge bedeckten Sarg vorbei. Viele bekreuzigten sich und warfen Blumen über die Absperrung. Dabei gab es massenweise Rufe wie »Danke, Diego« oder »Ich liebe dich, Diego«.
Krawalle rund um den Regierungspalast
Gegen Ende der Totenwache drangen einige Fans mit Gewalt in den Regierungspalast ein, weil sie befürchteten, nicht mehr zu dem Sarg Maradonas vorgelassen zu werden. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge zu zerstreuen. Auch in den umliegenden Straßen kam es zu Krawallen. Daraufhin wurde die Totenwache abgebrochen.
Maradona war am Mittwoch im Alter von 60 Jahren gestorben. Er gilt als einer der besten Fußballer der Geschichte.
Von 1976 bis 1997 spielte Maradona in Argentinien, Spanien und Italien für die Klubs Argentinos Juniors, Boca Juniors, Barcelona, Neapel, Sevilla und Newell's Old Boys. Mit der argentinischen Nationalmannschaft gewann er 1986 den Weltmeistertitel durch einen 3:2-Endspielsieg über Deutschland.