Drogenbesitz Amy Winehouse droht US-Einreiseverbot

Nach einer Nacht im Knast wegen Marihuana-Besitzes will Amy Winehouse Berufung einlegen: Die 500 Euro Strafe, die sie zusätzlich zahlte, werden nach norwegischem Recht als Schuldeingeständnis gewertet. Damit könnte ihr die Einreise in die USA verweigert werden.

Oslo - Ihr Anwalt Ole Kvelstad sagte, seine Mandantin habe nicht gewusst, dass sie mit der Annahme der Geldstrafe ihre Schuld eingestanden habe. Außerdem sei sie ohne Rechtsvertreter vernommen worden und habe nicht verstanden, was sie unterschrieben habe.

Die Polizei in Bergen wies die Vorwürfe zurück und erklärte, Winehouse sei von einem Englisch sprechenden Beamten vernommen worden. Dieser habe alle Vorwürfe gegen sie übersetzt und ihr auch die Folgen einer Geldstrafe erläutert.

Winehouse und ihr Ehemann Blake Fielder-Civil wurden am 18. Oktober in Bergen festgenommen und über Nacht festgehalten. Sie kamen am nächsten Morgen frei, nachdem sie je 500 Euro Strafe für den Besitz von sieben Gramm Marihuana bezahlt hatten. Das damit verbundene Schuldeingeständnis könnte für Winehouse ernste Folgen haben. Kvelstad erklärte, seine Mandantin könnte Schwierigkeiten bei der Einreise in die USA bekommen.

Die junge Sängerin gilt als Konsumentin harter Drogen wie Heroin, Kokain und Ketamin. Mehrmals unterzog sie sich Therapien, offenbar ohne Erfolg. Die Sängerin, die bisher zwei Alben auf den Markt brachte, wurde in diesem Jahr zur britischen Künstlerin des Jahres gewählt.

jjc/AP

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