Geldwäsche: Anwalt von Belmondo-Freundin spricht von "Hexenjagd"

Jean-Paul Belmondos Freundin hat Ärger mit der Justiz: Das ehemalige "Playboy"-Model soll über einen ihrer Nachtclubs Geldwäsche betreiben. Mehrfach wurde ihr berühmter Freund bereits befragt. Ihr Anwalt unterstellt den Ermittlern nun, sie wollten den Filmstar gegen die 34-Jährige aufhetzen.

Brüssel - Gegen seine Mandantin werde eine regelrechte "Hexenjagd" veranstaltet, echauffierte sich Anwalt Sven Mary in der belgischen Zeitung "La Dernière Heure" vom Freitag. Der 77-jährige Belmondo werde von den Ermittlern gedrängt, Anzeige gegen seine 34-jährige Freundin Barbara Gandolfi zu erstatten. Hintergrund sind Ermittlungen gegen das ehemalige "Playboy"-Model Gandolfi, das den Altstar finanziell kräftig ausnehmen soll.

Belmondo war vor wenigen Tagen in seiner Pariser Wohnung erneut zu dem Fall von belgischen Ermittlern befragt worden. "Sie haben ihm sogar Telefongespräche von Barbara Gandolfi mit ihrem Ex-Mann vorgespielt, damit er Anzeige erstattet", sagte der Anwalt, der auch den Ex-Mann vertritt.

Gandolfi betreibt zusammen mit ihrem früheren Ehemann in Belgien mehrere Nachtklubs. Gegen beide läuft ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher Geldwäsche. Der Anwalt will wegen der Befragungsmethoden der Ermittler womöglich Anzeige gegen die belgische Polizei erstatten.

Belmondo, der seit rund zwei Jahren mit Gandolfi zusammen ist, war bereits im vergangenen Jahr von der Polizei wegen eines mögliches Darlehens an seine Freundin vernommen worden. Dabei ging es um eine Summe in Höhe von 200.000 Euro, die Belmondo ihr geliehen haben könnte. Kurz nach der damaligen Befragung hatten Belmondo sowie seine Ex-Frau Natty und die gemeinsame Tochter schriftlich Todesdrohungen erhalten.

jjc/AFP