Angst vor Racheaktionen George Clooney bittet Medien um Verzicht auf Fotos seiner Kinder

Menschenrechtsanwältin Amal Clooney steht vor Gericht immer wieder Terroristen gegenüber. Das könnte sie und ihre Familie zum Ziel von Vergeltungsmaßnahmen machen, fürchtet Ehemann George Clooney.
George und Amal Clooney: »Wir können unsere Kinder nicht schützen, wenn irgendeine Zeitung ihr Gesicht auf dem Cover zeigt«

George und Amal Clooney: »Wir können unsere Kinder nicht schützen, wenn irgendeine Zeitung ihr Gesicht auf dem Cover zeigt«

Foto: Henry Nicholls / REUTERS

Amal Clooney ist eine der bekanntesten Menschenrechtsanwältinnen der Welt. Ihre Ehe mit Schauspieler George Clooney sorgt zudem dafür, dass sich Medien auch für ihr Privatleben interessieren. Für die gemeinsamen Kinder könnte das gefährlich werden, fürchtet das Paar. Nun hat Hollywoodstar Clooney sich in einem offenen Brief an die Medien gewandt .

Aus Angst um das Wohl seiner Kinder bittet er darin, keine Bilder von ihnen zu veröffentlichen. Die Arbeit seiner Frau Amal Clooney als Menschenrechtsanwältin bringe es mit sich, dass die gemeinsamen Kinder Ziel möglicher Vergeltungsmaßnahmen seien, erklärte der 60-Jährige in dem nun in der Zeitschrift »Variety« und anderen US-Medien veröffentlichten Schreiben.

Teil ihrer Tätigkeit sei es, »terroristische Gruppen zu bekämpfen und ihnen vor Gericht gegenüberzustehen. Und wir treffen so viele Vorkehrungen wie möglich, um unsere Familie zu schützen«, schreibt der Schauspieler. »Wir können unsere Kinder nicht schützen, wenn irgendeine Zeitung ihr Gesicht auf dem Cover zeigt.« Das Paar hat die 2017 geborenen Zwillinge Alexander und Ella.

»Keine paranoide Sorge, sondern ein reales Problem mit realen Konsequenzen«

Er selbst sei »eine Person des öffentlichen Lebens und akzeptiere die oft aufdringlichen Fotos als Teil des Preises, den ich für meine Arbeit zu zahlen habe«, heißt es in dem Brief weiter. Seine Kinder seien jedoch »keine solche Verpflichtung eingegangen«.

Er und seine Frau hätten »noch nie ein Bild unserer Kinder verkauft, wir sind nicht in sozialen Medien und posten keine Fotos, weil dies ihr Leben gefährden würde«, erklärte Clooney. Es sei »keine paranoide Sorge, sondern ein reales Problem mit realen Konsequenzen«. Er hoffe, dass das Ziel, Geld zu verdienen, »nicht größer ist als die Notwendigkeit, unschuldige Kinder davor zu bewahren, zur Zielscheibe zu werden«.

Der 60-Jährige wandte sich mit seinem Schreiben an das britische Boulevardblatt »Daily Mail« und »andere Publikationen«. Mit der »Daily Mail« war Clooney schon früher in Konflikt geraten, nachdem diese vor seiner Hochzeit mit Amal Clooney 2014 behauptet hatte, seine libanesische Schwiegermutter in spe lehne die Vermählung mit ihrer Tochter ab.

asc/AFP
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