Isabelle Huppert Getrieben von Leidenschaft

Daniele Venturelli / Daniele Venturelli/Getty Images
Wenn sie nicht vor der Kamera steht, dann auf der Bühne, zwischendrin kuratiert sie bedeutende Fotografieausstellungen – und das seit Jahrzehnten. Urlaub, Pause oder Nichtstun sind scheinbar Fremdworte für sie. Doch als Workaholic sieht sich die französische Schauspielerin Isabelle Huppert, 68, deshalb nicht. Sie sei einfach jemand, der das »große, große Privileg hat, Leidenschaft für das zu empfinden, was ich tue«. Das könne nicht jeder von sich sagen, teilte Huppert der »Times« mit. »Also, warum nicht genießen, sosehr es nur geht?« In der Netflix-Serie »Call My Agent!«, einem – wahrscheinlich nur leicht überspitzten – Porträt einer Pariser Schauspielagentur, spielt Huppert sich in einer Folge selbst: als besessene Perfektionistin, die mehrere Rollen gleichzeitig annimmt und dadurch die Produktionen in Gefahr bringt. Außerdem kämpft sie ständig darum, mehr Text zu bekommen, ändert das Skript, macht alle am Set wahnsinnig und spielt trotz Stimmbandentzündung und ärztlicher Warnung. Die Rolle sei »eine Erweiterung der Wahrnehmung, dass ich viel arbeite«, erklärte Huppert trocken. Gerade ist ihr neuer Film »Frankie« in Großbritannien ins Kino gekommen; die nächsten vier Filme befinden sich in abschließender Bearbeitung.

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