

Die "Forbes"-Liste mit den bestverdienenden Musikerinnen der Welt brachte kaum Überraschungen - abgesehen von Helene Fischer, die laut dem US-Wirtschaftsmagazin mit einem geschätzten Einkommen von 32 Millionen Dollar (28 Millionen Euro) in die Top Ten aufstieg.
Einige internationale Medien haben deshalb versucht, ihren Lesern zu erklären, wer diese Frau eigentlich ist. So stellte der britische "Guardian" die 34-Jährige als "Helene Fischer, Schlager-Superstar: die reichste Sängerin, von der Sie noch nie gehört haben" vor.
Weiter heißt es in dem Artikel: "Der deutsch-russische Star steht in der Liste der bestbezahlten Frauen in der Musikbranche von 'Forbes' auf Nummer acht, direkt unter Rihanna und über Céline Dion sowie Britney Spears. Helene Fischer. Wer?"
Die Autorin versucht dann, die Frage zu beantworten - mit mäßigem Erfolg: "Das Lesen umfangreicher Interviews zeigt nur, dass sie Butter liebt und überrascht war, als ihr Freund, eine deutsche Fernsehpersönlichkeit, sich ihr Gesicht auf den Arm tätowieren ließ."
Fischers Musik ordnet die "Guardian"-Journalistin so ein: "Die 34-jährige Fischer ist ein Superstar der deutschen Schlagerszene, ein Sound, der in zwei Richtungen geht. Die erste ist eine Art Bierhallenschwoof, der sich mit Fragen zu Alkohol, Frauen und der Bundesrepublik auseinandersetzt. Fischer verkörpert den Gegensatz: die treue Frau, deren Herz vor Atemlosigkeit verstummt, wenn sie an ihren hingebungsvollen Mann denkt, und die ihre weibliche Schwäche zeigt, um seine Schutzinstinkte anzusprechen."
Mit 83 Millionen Dollar führt US-Sängerin Katy Perry das Ranking an. Richtmaß dafür ist das geschätzte Einkommen zwischen Juni 2017 und Juni 2018. In diesen Zeitraum fiel Fischers laut "Forbes" "phänomenal erfolgreiche" Tournee, bei der sie pro Auftritt siebenstellige Einnahmen erzielt habe. Der europäische "Superstar" sei zwar nicht so bekannt wie die amerikanischen Kolleginnen der Liste, verdiene aber mehr als die meisten US-Diven, schrieb das Magazin.
Auch das New Yorker "Paper"-Magazin fragte: "Wartet, wer ist Helene Fischer?"
"Fischer ist ein deutscher Popstar", lautete die Antwort. "Eine schnelle Google-Suche offenbart so viel, aber als ich heute Morgen mehr über sie erfahren wollte, hatte ich mehr Fragen als mit Antworten."
"Nischen-Europop-Country-Hybrid"
"Jedes biografische Detail, das verfügbar ist, deutet stark darauf hin, dass sie ihren gewaltigen finanziellen Erfolg entgegen großen Wahrscheinlichkeiten erzielte. Zum einen wurde sie in Sibirien geboren. Sibirien!"
Fischers Musik-Genre sei Schlager, ein "Nischen-Europop-Country-Hybrid". Und sie habe "nur 556.000 Instagram-Follower, was beeindruckend ist, aber kein Vergleich mit Katy Perrys 73,5 Millionen".
Dann wird es kurz pathetisch: "Es ist die Aufgabe von Amerika, mehr über Fischer zu erfahren, nicht umgekehrt. Diese Frau ist einer der mächtigsten Popstars der Welt! Sie wurde von Madame Tussauds in Berlin aus Wachs nachgebildet. Sie äußert sich selten zur Politik. Und sie ist mit dem deutschen Schlagermusiker Florian Silbereisen zusammen, der in Lederhosen gut aussieht."
Der Artikel endet mit den Worten: "Herzlichen Glückwunsch, Helene, dass Sie es auf die Forbes-Liste geschafft haben. Céline und Britney, nächstes Jahr mehr Glück."
SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt
SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.
Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.
Der deutsche Schlagerstar Helene Fischer zählt laut dem US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" zu den bestverdienenden Musikerinnen der Welt.
Die 34-Jährige stieg mit einem geschätzten Einkommen von 32 Millionen Dollar (28 Millionen Euro) in die Top Ten der Bestverdienerinnen auf.
Auf Platz acht landete sie damit noch vor US-Star Britney Spears und der kanadischen Popdiva Céline Dion.
Richtmaß dafür ist das geschätzte Einkommen zwischen Juni 2017 und Juni 2018. In diesen Zeitraum fiel Fischers laut "Forbes" "phänomenal erfolgreiche" Tournee, bei der sie pro Auftritt siebenstellige Einnahmen erzielt habe.
Der europäische "Superstar" sei zwar nicht so bekannt wie die amerikanischen Kolleginnen der Liste, verdiene aber mehr als die meisten US-Diven, schrieb das Magazin.
Im Frühjahr musste Fischer auf Anraten ihres Arztes wegen einer Erkrankung insgesamt sieben Konzerte in Wien und Berlin absagen.
So stellte der britische "Guardian" die 34-Jährige als "Helene Fischer, Schlager-Superstar: die reichste Sängerin, von der Sie noch nie gehört haben" vor.
Auch das New Yorker "Paper"-Magazin fragte: "Wartet, wer ist Helene Fischer?"
Britney Spears verdiente nach Schätzungen des US-Magazins "Forbes" zwischen Juni 2017 und Juni 2018 insgesamt 30 Millionen Dollar - und landet damit im diesjährigen Ranking der bestverdienenden Musikerinnen auf Platz 10. Das habe Spears (hier 2016) unter anderem mit ihren Auftritten in Las Vegas und mehreren Werbeverträgen geschafft.
Platz 9 geht an Céline Dion: "Forbes" schätzt das Jahreseinkommen der Sängerin auf 31 Millionen Dollar. Dion verdiente demnach besonders viel mit ihren Auftritten in Las Vegas.
Die deutsche Sängerin Helene Fischer verdiente laut "Forbes"-Schätzungen 32 Millionen Dollar - und zwar vor allem dank ihrer "phänomenal erfolgreichen Tournee". Das reichte im Ranking für Platz 8.
Rihanna sei eine der wenigen Vertreterinnen auf der Liste, die ihr Haupteinkommen nicht einer Tournee zu verdanken hätten, schreibt "Forbes". Stattdessen habe sie ihr Jahreseinkommen von geschätzt 37,5 Millionen Dollar ihrer Kosmetik- und Modelinie sowie der Schauspielerei zu verdanken. In diesem Jahr reichte das für Platz 7.
Eine neue Single, Auftritte in Las Vegas, dazu mehrere Werbeverträge: Jennifer Lopez landet laut "Forbes" mit einem Jahreseinkommen von 47 Millionen Dollar auf Platz 6 der bestverdienenden Musikerinnen.
Zwischen Juni 2017 und Juni 2018 habe Lady Gaga 66 Konzerte gegeben, im Film "A Star is Born" die Hauptrolle übernommen und außerdem mit Werbedeals und ihrem eigenen Parfüm viel Geld verdient: "Forbes" schätzt ihr Jahreseinkommen auf 50 Millionen Dollar - Platz 5.
Sängerin Pink war in den vergangenen Monaten mit ihrer "Beautiful Trauma"-Tournee in Nordamerika und Ozeanien unterwegs - und verdiente laut "Forbes" 52 Millionen Dollar. Damit liegt sie im Ranking auf Platz 4.
Vorjahres-Spitzenreiterin Beyoncé kommt diesmal auf Platz 3: "Forbes" schätzt ihr Jahreseinkommen dank Auftritten, einem neuen Album ("Everything Is Love") und der Tournee mit Ehemann Jay-Z ("On The Run II") auf insgesamt 60 Millionen Dollar.
In der ersten Woche verkaufte sich Taylor Swifts Album "Reputation" zwei Millionen Mal, wie "Forbes" berichtet. "Jetzt verdient Swift mit ihrer Stadion-Tournee, die sie von Tampa nach Tokio führt." Ihr Jahreseinkommen schätzt das Magazin auf 80 Millionen Dollar - damit landet Swift auf Rang 2.
Laut "Forbes" verdiente keine Musikerin mehr als Katy Perry: Sie komme auf einen Jahresverdienst von 83 Millionen Dollar - dank 80 Auftritten und ihrer Arbeit als Castingshow-Jurorin.