Helge Schneider über Kritiker "Da denken die Leute, der verdient mit Scheiße Geld"
Helge Schneider (Archivbild): "Ich bin harter Arbeiter"
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Der Unterhaltungskünstler Helge Schneider beschäftigt sich intensiv mit Menschen, die mit seinem Humor nichts anfangen können. "Ich habe diese Leute nie verachtet", sagte der 64-jährige Komiker und Kabarettist der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabmeldung. Er habe verstanden, dass sie seine Kunst niemals verstehen könnten.
Er befasste sich mit diesen Menschen auch, weil er selbst niemals arrogant sein wolle. Eine Rolle bei der Abneigung spiele auch, dass es "viele Fehlinformationen über mich und meine Konzerte" gebe, sagte Schneider. "Zum Beispiel, dass ich vierfacher Millionär sei - da denken die Leute, der verdient mit Scheiße Geld." Das Gegenteil sei richtig: "Ich bin harter Arbeiter."
Schneider spricht in dem Interview auch über seine vier Exfrauen, mit denen er insgesamt sechs Kinder hat. Mal sei er gegangen, mal die Frau. "In meinem Beruf ist es aber auch nicht so einfach", so Schneider. Er gibt auch zu, lieber allein auf Tour zu fahren. Für manche Frau, so der Musiker weiter, sei "das dann nicht das Richtige". Trotzdem sei er "noch einigermaßen sozialverträglich".
"Ich habe sein Talent erkannt. Ihm fällt das in den Schoß"
So ganz allein ist er dann aber doch nicht auf Tourneen. Sein zehnjähriger Sohn Charly begleitet ihn am Schlagzeug. "Ich habe sein Talent erkannt. Ihm fällt das in den Schoß", so Schneider. Beibringen wolle er ihm aber nichts. "Es muss bei ihm von innen kommen. Vom Zugucken", erklärt der Künstler. Einen Tipp bekomme sein Sohn aber dennoch hin und wieder.
Schneider ist seit den Siebzigerjahren als Musiker tätig. Seither veröffentlichte er 13 Alben. Sein bislang letztes Werk -"Partypeople (beim Fleischer)" - erschien im August 2019. Auch als Schauspieler trat er immer wieder auf. Bei Fans genießt er auch wegen Werken wie "Praxis Dr. Hasenbein" (1997) oder "00 Schneider - Im Wendekreis der Eidechse" (2013) einen besonderen Humor-Kultstatus.
