Schön sei er, jung auch - was will man, Pardon, Frau, noch mehr? Veronica Lario, Gattin von Silvio Berlusconi, hat in einem Interview ihre Schwäche für Barack Obama offenbart. Vor einigen Monaten hatte ihr Mann den "gebräunten" Teint des neuen Präsidenten gelobt - und viel Kritik geerntet.
Rom - Bei der Frage nach Barack Obama geriet sie ins Schwärmen: Die Ehefrau von Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi hat nach eigenen Angaben eine Schwäche für den neuen US-Präsidenten Barack Obama. "Er ist ein schöner Mann, er ist jung und gesund, er hat eine großartige Familie", sagte Veronica Lario am Freitag der Zeitung "La Stampa". Obama sei "perfekt", um den Amerikanern das Vertrauen wiederzugeben.
Berlusconi hatte vor einigen Monaten mit der Äußerung für Empörung gesorgt, Obama sei "jung, hübsch und gebräunt". Der selbst stets sonnengebräunte Regierungschef verwehrte sich später jedoch gegen Vorwürfe des Rassismus.
Berlusconis Frau ging auf den verbalen Ausrutscher ihres Mannes nicht weiter ein, gab sich aber zuversichtlich in Bezug auf seine politische Karriere: "Mein Mann wird noch zehn Jahre regieren", sagte Lario selbstbewusst.
Berlusconi ist auf dem diplomatischen Parkett schon mehrmals durch unkonventionelle Äußerungen aufgefallen. So deutete er 2005 an, der finnischen Präsidentin Tarja Halonen den Hof gemacht zu haben, damit sie Italien in der EU in einer bestimmten Frage unterstütze.
"Ich musste all meine Playboytricks nutzen, obwohl ich sie eine Zeit lang nicht mehr angewendet habe." Die finnische Regierung bestellte daraufhin den italienischen Botschafter ein und forderte eine Klarstellung.