Schwer verletzter Schauspieler Jeremy Renner wollte Autofahrer helfen – und wurde vom eigenen Schneepflug überfahren

Neue Details zu dem schweren Unfall von Jeremy Renner: Der Hollywoodstar hatte offenbar versucht, ein festgefahrenes Auto zu befreien. Zuletzt schickte er ein Lebenszeichen aus dem Krankenhaus.
Jeremy Renner (2017)

Jeremy Renner (2017)

Foto: Valerie Macon / AFP

Jeremy Renner ist nach seinem Unfall beim Schneeräumen operiert worden. Sein Zustand sei weiter kritisch, aber stabil, berichteten der Sender CNN und die »New York Times« zuletzt unter Berufung auf eine Sprecherin des Schauspielers. Der 51-Jährige befinde sich auf der Intensivstation. Er habe ein »stumpfes Trauma« im Brustbereich erlitten sowie »orthopädische Verletzungen«.

Renner habe sich am Sonntagmorgen in Reno im US-Bundesstaat Nevada eine »traumatische Verletzung« zugezogen und sei daraufhin in eine nahe gelegene Klinik geflogen worden, hatte das Büro des Sheriffs von Washoe County zuvor mitgeteilt.

In der Nacht zu Mittwoch postete der Schauspieler ein Foto aus dem Krankenbett bei Instagram. Dabei sind leichte Blessuren im Gesicht des Schauspielers zu erkennen. Er bedankt sich für die vielen Genesungswünsche und schreibt weiter: »Ich bin zu fertig, um zu tippen.«

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Unklar war noch der genaue Ablauf des Vorfalls. Nun hat sich die Bürgermeisterin der Stadt Reno mit Details zu Wort gemeldet. Nach Angaben von Hillary Schieve hatte Renner versucht, ein Auto zu befreien, das sich in den Schneemassen festgefahren hatte. Dabei sei er dann von seinem eigenen Schneepflug überfahren worden.

Augenzeugen hatten berichtet, dass der Schauspieler viel Blut verloren habe. Er wurde per Hubschrauber abtransportiert, der Schneepflug sichergestellt.

Den Berichten zufolge besitzt der Schauspieler ein Grundstück im Bundesstaat Nevada. In der Gegend waren zuletzt binnen kurzer Zeit rund 60 Zentimeter Neuschnee gefallen.

Auch die Familie dankt für Unterstützung

Renners Familie bedankte sich laut US-Medien für die Unterstützung der Fans sowie bei den Ärzten und Pflegern, die sich um Renner kümmerten. Renner hatte in diesem Winter, in dem es in der Region um Reno große Schneemengen gab, mehrere Updates in den sozialen Medien veröffentlicht. »Fast fertig mit dem Schlittenhügel für die Kinder«, schrieb Renner vergangene Woche zu einem Instagram-Video, in dem ein Schneepflug zu sehen war.

Renner spielte unter anderem in der Superhelden-Reihe »Avengers« und in zwei »Mission: Impossible«-Filmen mit. Für seine Hauptrolle in dem Kriegsdrama »Tödliches Kommando – The Hurt Locker« (2008) war er 2010 für einen Oscar nominiert. Eine zweite Nominierung erhielt er ein Jahr später für seine Nebenrolle in Ben Afflecks Actionkrimi »The Town« (2010).

jok/dpa
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