
Jessica Alba: Hollywoodstar als Unternehmerin
Klage gegen Jessica Albas Firma Teuer, ganz ehrlich
Als Jessica Alba Mutter geworden war, sah sie sich mit einem Problem konfrontiert. Sie hatte keine Pflege- und Reinigungsprodukte gefunden, die sie für ihr Baby gutheißen konnte. Also gründete sie mit Geschäftspartner Christopher Gavigan eine Firma , die genau solche Produkte anbietet.
Albas Bekanntheit als Hollywoodstar dürfte bei der Etablierung des Unternehmens nicht geschadet haben - mit ihrem Namen stand sie für "sichere, ökologische, schöne, praktische und bezahlbare" Produkte. Um den Anspruch zu unterstreichen, nannte sie die Firma "The Honest Company" - "Das ehrliche Unternehmen".
Mehrere Klagen werfen allerdings die Frage auf, ob Albas Firma diesem Anspruch gerecht geworden ist. Das Unternehmen hat 1,55 Millionen Dollar gezahlt, um eine Sammelklage außergerichtlich zu beenden.
Die Kläger hatten behauptet, The Honest Company habe Kunden über die Inhaltsstoffe ihres Waschmittels, Spülmittels und Putzmittels getäuscht. Wer die Produkte kaufte, kann nun auf Erstattung seines Geldes hoffen. Ohne Kassenbon sind laut CNN bis zu 50 Dollar drin, mit Beleg auch höhere Summen.
Firma will Rezeptur für Produkte ändern
2016 hatte das "Wall Street Journal" berichtet , im Waschmittel sei Natriumlaurylsulfat enthalten, obwohl das Unternehmen gesagt habe, man verwende die Substanz nicht, sondern einen anderen Inhaltsstoff. Dieser enthält dem Bericht zufolge aber sehr wohl Natriumlaurylsulfat.
Das bestreitet "The Honest Company" nach wie vor. Eine langwierige juristische Auseinandersetzung wäre aber teuer geworden, sagte eine Firmensprecherin. "Deshalb haben wir uns verglichen, um weitere Kosten und Ablenkungen für unser Unternehmen zu minimieren." Die Firma verpflichtete sich aber, die Rezeptur ihrer Produkte zu ändern.
Es war nicht die erste Klage gegen das Unternehmen. Ein Kunde behauptete vor Gericht, die Sonnencreme sei wirkungslos - darüber ist noch kein Urteil gefallen.
Und das Unternehmen musste schon mehrere Produkte zurückrufen: Bei Babytüchern bestand der Verdacht, dass sie Schimmelspuren enthalten. Und bei Babypuder gab es Sorge, er könne Haut- oder Augeninfektionen auslösen.