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Johnny Depp und Amber Heard: Wiedersehen vor Gericht

Foto: Matrix/ GC Images

Vorwurf der Verleumdung Johnny Depp verklagt Ex-Frau Amber Heard auf 50 Millionen Dollar

Hat Amber Heard in einem Gastbeitrag für die "Washington Post" suggeriert, sie sei durch Johnny Depp Opfer häuslicher Gewalt geworden? Der Schauspieler fasst den Text jedenfalls so auf - und hat seine Ex-Frau verklagt.

Der Streit zwischen Johnny Depp und Amber Heard wird nun ein weiteres Mal vor Gericht ausgetragen. Wegen Verleumdung hat der Schauspieler seine Ex-Frau auf 50 Millionen Dollar verklagt. Das berichtet "USA Today"  sowie die Promi-Magazine "The Blast" und "People" unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Demnach machen Depps Anwälte geltend, Heards unberechtigte Vorwürfe hätten die Karriere des Schauspielers negativ beeinflusst.

Konkret geht es um einen im Dezember 2018 veröffentlichten Artikel in der "Washington Post", den Heard verfasst hatte . Darin gab Heard an, sie habe sich öffentlich gegen sexuelle Gewalt ausgesprochen - und sei deshalb öffentlich aufs Übelste attackiert worden. In dem Artikel schilderte Heard auch ihre eigenen Gewalterfahrungen. Das bezieht Depp offenbar auf sich.

"Nicht in der Lage, die Wahrheit zu akzeptieren"

"Der Kommentar deutet indirekt an, dass Frau Heard ein Opfer häuslicher Gewalt war und dass Herr Depp häusliche Gewalt gegen sie verübt hat", heißt es den Berichten zufolge in der Anklageschrift. Zwar habe sie Depp nicht mit Namen genannt, aber es sei klar, dass sie ihn gemeint habe.

Die Anwälte des Schauspielers teilten mit, dass ihr Mandant gegen Heard nie gewalttätig geworden sei. Die Anschuldigungen seien falsch und dienten nur dem Vorwand, positive Publicity für Heard zu erzeugen und die Karriere der Schauspielerin voranzutreiben. Heard sei kein Opfer häuslicher Gewalt, sondern Täterin.

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Johnny Depp und Amber Heard: Wiedersehen vor Gericht

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Die 32-Jährige hatte im Mai 2016 nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht. Anschließend warf sie ihrem Ex-Mann erstmals vor, gegen sie gewalttätig geworden zu sein. Schließlich zog sie die Vorwürfe zurück, das Paar einigte sich außergerichtlich und veröffentlichte ein Statement: "Unsere Beziehung war sehr leidenschaftlich und manchmal explosiv, aber immer durch Liebe verbunden", hieß es in der Erklärung. "Keiner von uns hat aus finanziellen Gründen falsche Angaben gemacht. Es gab nie eine Absicht, physischen oder emotionalen Schaden zuzufügen."

Von derlei Einigkeit sind Depp und Heard nun offenbar weit entfernt. Heards Anwalt, Eric George aus Los Angeles, sagte "USA Today" zwar, dass er von Depps Klage bislang nur aus den Medien erfahren habe. Allerdings werde auch dieser "dreiste Versuch" Heard nicht davon abhalten, von Depps Übergriffen zu berichten. "Depps Handlungen beweisen, dass er nicht in der Lage ist, die Wahrheit zu akzeptieren", sagte George "USA Today".

bam
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