Kanye West "Ich trete an, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden"

Kanye West gilt als Fan Donald Trumps. Nun behauptet der Rapper, eine eigene Präsidentschaftskandidatur zu planen. Einen Slogan gibt es offenbar schon - und auch einen prominenten Unterstützer.
Kanye West: sein Motto - #2020VISION

Kanye West: sein Motto - #2020VISION

Foto:

Kevin Lamarque/ REUTERS

Was Donald Trump kann, kann Kanye West schon lange: Der US-Rapper hat seine Absicht kundgetan, Präsidentschaftskandidat werden zu wollen. "Wir müssen nun das Versprechen Amerikas verwirklichen, mit Gottvertrauen, einer einigenden Vision und dem Schaffen einer Zukunft", schrieb er auf Twitter.

Zu dem Hashtag #2020VISION erklärte West, sich für das Amt des Präsidenten zu bewerben. Sollte West es ernst meinen und auch sein Hashtag so gemeint sein, stünde ihm nun eine nur viermonatige Kampagne ohne historisches Vorbild bevor - wie dem Musiker das gelingen soll, ist völlig offen.

West ließ in seinem kurzen Tweet allerdings offen, ob er tatsächlich noch in diesem Herbst gegen Amtsinhaber Donald Trump ins Rennen ziehen würde. Seine Ankündigung führte trotzdem schnell zu einer Flut von Reaktionen - auch von manch Prominentem: "Du hast meine volle Unterstützung!", schrieb Tesla-Chef Elon Musk in einer Antwort an West. Andere machten sich indes lustig über West - und fragten, ob er mit dieser Ankündigung angesichts der Wahlen im November nicht etwas spät dran sei.

Seine politischen Ambitionen hat der Ehemann von Reality-Star Kim Kardashian schon häufiger geäußert. 2015 erklärte er bei den MTV Video Music Awards, bei der US-Wahl im Jahr 2020 antreten zu wollen. Im November vergangenen Jahres kündigte er dann an, für das Weiße Haus kandidieren zu wollen - da war allerdings von 2024 die Rede: "Es wird eine Zeit geben, in der ich Präsident der USA sein werde", sagte er in einem Interview - und versprach, er werde als Präsident unzählige Jobs schaffen.

West ist einer von wenigen populären Künstlern, die Trump öffentlich unterstützt haben. Höhepunkt war ein Besuch im Weißen Haus im Oktober des vergangenen Jahres, bei dem er persönlich von dem 73-Jährigen empfangen wurde. Dabei trug er auch eine rote Baseball-Kappe mit Trumps Wahlkampfspruch: "Make America Great Again". Er sorgte aber auch für Irritationen, als er sich einmal als Fan ausgab und dies später als Witz bezeichnete.

Im November hatte er behauptet, dass seine Unterstützung für den derzeitigen US-Präsidenten dazu diene, die Demokraten zu ärgern. "Für den größten Künstler der menschlichen Existenz war es ein Scherz Gottes gegenüber allen Liberalen, eine rote Kappe aufzusetzen", sagte der seit Kurzem dem Christentum zugetane Musikstar.

Der 43-Jährige kündigte zudem eine geplante Namensänderung an: In Zukunft wolle er "Christian Genius Billionaire Kanye West" heißen.

mxw/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten