New York- Dreieckige Augen und ein Mund mit Zacken - so schnitzen in Amerika Millionen von Kinder jedes Jahr zu Halloween eine Fratze in Kürbisse. Nicht so Hugh McMahon. Er hatte genug von der grobschlächtigen Ritzerei und begann, Gesichter mehr oder weniger originalgetreu auf dem Gemüse festzuhalten.
Das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds in New York engagierte den Künstler nun für ein Halloween-Special. McMahon soll eine ganze Woche lang die Gesichter der Prominenten, die im Museum als Wachsfiguren stehen, in Kürbisse schnitzen. Und das vor den Augen der Besucher.
Ob Sängerin Lady Gaga oder US-Präsident Barack Obama, McMahon macht aus jedem Gesicht eine Kürbislaterne. Auch Albert Einstein bietet sich offensichtlich als Tischlicht an.
McMahon bearbeitet seit 1976 Gemüse mit dem Skalpell. Er schnitzt übrigens für jeden Anlass, nicht nur zu Halloween. Geordert wurden etwa schon die Gesichter eines Brautpaares als Buffetdekoration oder Phantasiemuster zu Jubiläen und Feiertagen.
Weil der Kürbis ein Wintergemüse ist, steigt der Künstler im Rest des Jahres auf Wassermelonen um. Auch Gurken und Brokkoli seien schon Grundlagen für seine Kunstwerke gewesen, sagte er in einem Interview mit einem Wassermelonen-Blog.
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Kürbiskunst: Hugh McMahon schnitzt Prominente in Kürbisse, unter anderem Sängerin Lady Gaga.
Auch das Gesicht von US-Präsident Barack Obama musste als Vorlage für einen Kunstkürbis herhalten.
Nach Potus kommt Flotus: Obamas Gattin Michelle leuchtet als Kürbiskopf bei Madame Tussauds in New York.
Live-Performance: Die Besucher des New Yorker Wachsfigurenkabinetts durften den Künstler bei der Arbeit beobachten. Im Hintergrund ist Lady Gagas Ebenbild in Wachs zu sehen.
Genie mit ausgehöhltem Schädel: Ohne Gehirn leuchtet der Kopf von Albert Einstein als Kürbislaterne.
McMahon scheint mit seinem Werk in jedem Fall sehr zufrieden.
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