
Kylie Minogue: Keine Hochzeit in Australien ohne Homo-Ehe
Kylie Minogue über Homo-Ehe "Liebe ist Liebe"
Wahre Liebe kann warten - dachten sich wohl auch Sängerin Kylie Minogue und ihr Verlobter, der britische Schauspieler Joshua Sasse. Wie der "Guardian" berichtet, plant das Promi-Paar zwar eine Hochzeit in Minogues Heimat Australien, aber nicht um jeden Preis. Die Voraussetzung für die Ehe der beiden? Die Möglichkeit für andere, ebenfalls zu heiraten. Genauer: für Homosexuelle.
"Es besteht die Chance auf eine Hochzeit in Melbourne, aber wir werden nicht heiraten, bis dieses Gesetz verabschiedet wurde", sagte Joshua Sasse in einem Interview mit dem Sender Network Seven. Zuvor hatte der 28-Jährige eine Kampagne mit dem Namen "Say I Do Down Under" ins Leben gerufen, die Homosexuelle im Kampf für Gleichberechtigung unterstützen soll.
Seine Partnerin Minogue reimte auf Twitter: "We can say 'I Do' when you can too."
Beau @joshuasasse #loveislove 💞 We can say 'I Do' when you can too! https://t.co/frpH1MBUbE
— Kylie Minogue (@kylieminogue) October 6, 2016
"Als ich herausfand, dass die Homo-Ehe in Australien verboten ist, hat mich das verwundert", sagte Sasse. "Ich kann einfach nicht verstehen, warum ich das Recht habe, einen Menschen zu heiraten, den ich liebe und jemand anderes nicht, nur aufgrund seiner sexuellen Orientierung."
Nachdem 2013 der Oberste Gerichtshof des Landes einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe gekippt hatte, kündigte die neue Regierung des Konservativen Malcolm Turnbull einen Volksentscheid zu der Frage für den kommenden Februar an. Die Opposition kritisiert, dass das Votum nicht bindend sei und will einen Gesetzentwurf einbringen, um eine Abstimmung im Parlament herbeiführen. Einer aktuellen Umfrage zufolge sind 57 Prozent der Bürger für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.
Für Kylie Minogue ist das längst überfällig. Sie hatte schon zuvor ihr Heimatland für seine Rückständigkeit in der Sache kritisiert. Andere Länder hätten auch die Homo-Ehe eingeführt, "ohne dass sich die Erde aufgetan hat". Ihre Begründung für ein Recht auf gleichgeschlechtliche Ehe: "Liebe ist Liebe."