Leben im Rampenlicht
"Sun"-Fotograf bedauert Kate Middleton
Kameras auf der Straße, Objektive hinter der Hecke und Blitzlichtgewitter vor der Haustür: Der Wirbel um Prinz Williams Freundin Kate Middleton ist enorm. Ausgerechnet ein Fotograf der Boulevardzeitung "Sun" bemitleidet die 25-Jährige nun öffentlich - und prophezeit Düsteres.
London - Ein langjähriger Boulevardfotograf hat seine Kollegen dazu angehalten, nicht ständig mit ihren Kameras der Freundin des britischen Prinzen William aufzulauern. Als er gesehen habe, wie Fotografen Kate Middleton belagert hätten, als sie an ihrem Geburtstag im Januar aus dem Haus gekommen sei, habe ihm "das Mädchen" Leid getan, sagte "Sun"-Fotograf Arthur Edwards gestern vor britischen Abgeordneten. "Ich wollte einfach nichts damit zu tun haben." Als er am nächsten Tag die Bilder gesehen habe, "wie ein Mädchen eine Kamera mitten im Gesicht hat", sei er entsetzt gewesen.
Eine düstere Zukunft für Middleton kann sich Edwards durchaus vorstellen. Das Verhalten seiner Kollegen erinnere ihn an Williams Mutter, Prinzessin Diana, die vor knapp zehn Jahren bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam, sagte der Fotograf. Boulevardreporter und -fotografen hatten Prinzessin Diana über Jahre auf Schritt und Tritt verfolgt, von ihrer Hochzeit mit dem britischen Thronfolger Prinz Charles im Jahr 1981 bis zu ihrem Tod im August 1997. Manche machen immer noch die Paparazzi, die sie und ihren Wagen in Paris regelrecht verfolgt hatten, für ihren Unfalltod verantwortlich. "Ich hoffe, wir machen nicht den gleichen Fehler noch einmal", sagte Edwards.
Seine Kollegen und er sollten sich "ein wenig zurückziehen" und sich einmal das Leben von Prinz Williams Freundin ansehen: "Sie ist eine Privatbürgerin, sie braucht etwas Raum, sie ist in Prinz William verliebt."
Im Übrigen sei er überzeugt, dass der 25-jährige Prinz, der in der britischen Thronfolge nach seinem Vater an zweiter Stelle steht, Middleton "eines Tages" heiraten werde, sagte Edwards. Er habe mit William darüber geredet, und dieser habe "deutlich gemacht, dass er heiraten will".