Mark Wahlberg über seine Talente »Selbstzweifel habe ich nur, wenn ich singe und tanze«

Marky Mark in den Neunzigerjahren auf der Bühne: »Das war eine tolle Zeit für uns«
Foto: Ebet Roberts / Redferns / Getty ImagesBaggy Pants, nackter Oberkörper, das Basecap quer auf dem Kopf: Als Musiker und Unterwäschemodel für Calvin Klein startete Mark Wahlberg einst seine Karriere. Als Marky Mark begeisterte er fitnessgestählt sein Publikum. 1991 brachte er unter dem Namen »Marky Mark and the Funky Bunch« das Album »Music for the People« heraus, das ihm Platin einbrachte. Mit dem Reggaemusiker Prince Ital Joe hatte er mehrere Hits.
Heute denkt der 50-jährige Schauspieler und Produzent gern an seine Eurodance-Musikkarriere zurück. »Das war eine tolle Zeit für uns«, erinnert er sich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in London. »Das war auch der Beginn meiner Laufbahn als Schauspieler«, so Wahlberg, der ab Donnerstag mit der Videospiel-Verfilmung »Uncharted« im Kino zu sehen ist. »Ich hatte damals noch sehr viel Liebe und Leidenschaft für die Musik in mir.«
Kurz nachdem er in den USA seine erste Filmrolle bekommen hatte, nahm er mit Prince Ital Joe und den deutschen Produzenten Alex Christensen und Frank Peterson das Eurodance-Album »Life In The Streets« auf, aus dem 1993 und 1994 die Hits »Happy People« und »United« hervorgingen. Das Duo tourte in Deutschland und trat unter anderem in der »Bravo Super Show« auf. »Ich hatte die Möglichkeit, in Deutschland weiter Musik zu machen, während ich in den USA schon Filme gedreht habe«, erinnerte sich Wahlberg.

Verdammt lang her: Marky Mark und Musikerkollegen in den Neunzigerjahren
Foto: Barry King / WireImage / Getty ImagesInzwischen ist die Dancefloor-Phase Vergangenheit. Dass er seine musikalische Erfahrung für eine Rolle nutzen und gar in einer Musical-Verfilmung mitspielen könnte, hält Wahlberg für ausgeschlossen. »Singen und Tanzen im Film fühlt sich für mich wirklich komisch an, da bekomme ich Selbstzweifel«, sagte der Darsteller, der für seine Rolle in »Departed – Unter Feinden« für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert wurde.
»Davon abgesehen würde ich aber fast alles machen. Man hat mich ja auch als Komiker erlebt«, so der 50-Jährige. »Ich habe keine Angst, mich lächerlich zu machen. Selbstzweifel habe ich nur, wenn ich singe und tanze.«