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Spende nach Gagen-Debatte: "Heute ist einer der unvergesslichsten Tage meines Lebens"

Wegen ungleicher Bezahlung Mark Wahlberg spendet Millionen-Gage

Mark Wahlberg verdiente bei einem Dreh mehr als tausendmal so viel wie seine Kollegin Michelle Williams. Nach Empörung über die unterschiedlichen Gagen will er nun zwei Millionen Dollar spenden.

Am Set waren sie Kollegen - doch bei der Bezahlung lagen Welten zwischen ihnen: die Schauspieler Mark Wahlberg und Michelle Williams. Beide haben Hauptrollen in dem Film "All the Money in the World" (Alles Geld der Welt). Wie Medien aufdeckten, verdiente Williams einen Bruchteil des Gehalts von Mark Wahlberg.

Nach Empörung über die Unterschiede bei der Gage hat US-Schauspieler Mark Wahlberg jetzt angekündigt, 1,5 Millionen Dollar (1,2 Millionen Euro) zu spenden. "Ich unterstütze zu hundert Prozent den Kampf für faire Bezahlung", erklärte Wahlberg in einem Statement. Seine Agentur spendete zusätzlich eine halbe Million Dollar.

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Er werde das Geld im Namen von Michelle Williams an den Rechtsschutz-Fonds von "Time's Up" spenden. 300 Hollywoodstars hatten die Initiative gegründet, um der Belästigung von Frauen im Berufsalltag ein Ende zu bereiten.

Wahlberg verwies darauf, dass in den vergangenen Tagen seine Bezahlung für die nachträglichen Aufnahmen für den Film ein "wichtiges Gesprächsthema" gewesen sei. Auch Schauspielerin Jessica Chastain hatte sich zuvor geäußert: Michelle Williams verdiene nur einen Bruchteil des Gehalts ihres männlichen Co-Stars.

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Nachdem Hollywood-Star Kevin Spacey von Regisseur Ridley Scott wegen des Vorwurfs wiederholter sexueller Übergriffe als Darsteller gefeuert worden war, mussten Szenen von "All the Money in the World" mit dem Ersatzdarsteller Christopher Plummer nachgedreht werden. Williams bekam dafür Berichten zufolge weniger als 1000 Dollar, Wahlberg hingegen 1,5 Millionen Dollar.

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Spende nach Gagen-Debatte: "Heute ist einer der unvergesslichsten Tage meines Lebens"

Nachdem Wahlbergs Spende bekannt wurde, äußerte sich auch Williams in einem Statement. "Heute geht es nicht um mich", hieß es darin. Ihre Kolleginnen hätten sich für sie eingesetzt, Aktivisten ihr dazu geraten, sich zu äußern. "Und die mächtigsten Männer haben zugehört und etwas getan."

"Heute ist einer der unvergesslichsten Tage meines Lebens", sagte sie. Das liege an Mark Wahlberg und einer Gemeinschaft von aktiven Frauen und Männern.

"Alles Geld der Welt" erzählt die Geschichte der spektakulären Entführung des reichen Erben John Paul Getty III. im Jahr 1973. In den USA lief der Film im Dezember an. In Deutschland soll "Alles Geld der Welt" Mitte Februar in die Kinos kommen.

jpz/AFP/AP
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