Markus Söder Wenn schon nicht Kanzler, dann Grillmeister

Konkurrent Armin Laschet plagt sich im Wahlkampf, Markus Söder kann es lockerer angehen lassen. Mit der »Bunten« hat er jetzt übers Grillen gesprochen. Das wichtigste Rezept behält er für sich.
Markus Söder: Ministerpräsident und Grillmeister

Markus Söder: Ministerpräsident und Grillmeister

Foto: Bayerische Staatskanzlei / imago images

Als bayerischer Ministerpräsident ist Markus-Söder mit dem Coronamanagement beschäftigt, über Tage duellierte er sich mit Armin Laschet um die Kanzlerkandidatur der Union – und trotzdem hatte der CSU-Chef offenbar noch Zeit, seine kulinarischen Fähigkeiten zu optimieren. Das jedenfalls erzählte er nun der »Bunten«: »Ich habe mich zu einem respektablen Grillmeister entwickelt: Nürnberger Bratwürste, Steak, Spieße, Mais.«

Wer sein Lehrmeister gewesen sei? Der Schwiegervater. Der nämlich sei am Grill »der Meister aller Klassen« gewesen. »Von ihm habe ich viel gelernt«, sagte Söder. Auch in diesem Bereich drückt sich der Politprofi Söder offenbar gern um eine klare Aussage – denn er will nicht verraten, wie ihm das perfekte Steak gelinge: »Da hat jeder Grillmeister sein Geheimnis, das nur in der Familie weitergegeben wird.«

In den anstehenden Pfingstferien will Söder, der früher mit seiner Familie gern größere Reisen ins Ausland unternahm, nach eigenen Angaben nicht in die Ferne schweifen. »Nein, Pfingsten werden wir im Land bleiben. Aber im Sommer hoffe ich auf ein bisschen Urlaub.« Auch er verspüre »ein gewisses Fernweh. So schön Bayern ist, ich würde gern mal wieder am Meer sitzen und den salzigen Duft einatmen.«

Ausschließlich um Freizeitthemen ging es dann aber doch nicht. An den Machtkampf mit CDU-Chef Laschet denke Söder ohne verletzte Gefühle oder Rachegedanken zurück, schreibt die »Bunte«. Söder selbst sagte dazu: »Es ist entschieden. Ich konnte es nicht aus eigener Kraft bestimmen.«

Das verbinde ihn »ein bisschen« mit Robert Habeck, der – allerdings in einem deutlich diskreter geführten Duell – Annalena Baerbock bei den Grünen unterlag. »Wir stehen trotz parteipolitischem Wettbewerb in losem SMS-Kontakt«, so Söder. Sie seien ein »neues spannendes Duo«, sagt der 54-Jährige. Von einer Männerfreundschaft wolle er aber nicht sprechen: Das wäre dann doch »stark übertrieben«.

bbr/dpa

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