Corona bei der US-Präsidenten-Familie Melania Trump wieder negativ getestet - auch Sohn Barron war infiziert

Die First Lady der USA hat ihre Corona-Infektion überwunden. Ihren Krankheitsverlauf beschrieb Melania Trump als "Achterbahn der Symptome" - und gab bekannt, dass auch Sohn Barron positiv getestet wurde.
US-Präsident Donald Trump mit Frau Melania und Sohn Barron (Archivfoto)

US-Präsident Donald Trump mit Frau Melania und Sohn Barron (Archivfoto)

Foto: Susan Walsh / AP

Melania Trump ist nach ihrer Erkrankung an Covid-19 wieder negativ auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Frau von US-Präsident Donald Trump mitteilte, werde sie demnächst wieder ihren Verpflichtungen nachkommen.

"Ich hatte großes Glück, dass meine Diagnose mit minimalen Symptomen einherging, obwohl sie mich alle auf einmal trafen und es in den Tagen danach eine Achterbahn der Symptome zu sein schien", sagte die 50-Jährige mit Blick auf ihren Krankheitsverlauf.

"Ich hatte Körperschmerzen, Husten und Kopfschmerzen und habe mich die meiste Zeit extrem müde gefühlt." Sie habe in medizinischer Hinsicht einen "natürlicheren Weg" gewählt und sich "mehr für Vitamine und gesundes Essen" entschieden.

Barron Trump war ebenfalls infiziert

Zudem gab die First Lady bekannt, dass auch Sohn Barron mit dem Coronavirus infiziert war. Der 14-Jährige habe aber keine Krankheitssymptome gehabt und sei inzwischen wieder negativ getestet worden, sagte Trump.

Nach der Covid-Erkrankung des US-Präsidenten und seiner Ehefrau vor knapp zwei Wochen sei ein Test bei Barron zunächst negativ ausgefallen - dann sei er aber positiv getestet worden.

"Glücklicherweise ist er ein starker Teenager und hat keine Symptome gezeigt", sagte Melania Trump nun. Genauere Angaben, wann der 14-Jährige positiv und dann negativ getestet wurde, machte Melania Trump nicht. Barron ist das einzige gemeinsame Kind von Donald und Melania Trump. Der Präsident hat aus früheren Ehen noch vier weitere Kinder: Donald Junior, Ivanka, Eric und Tiffany.

US-Präsident sieht Argument für Schulöffnungen

Sein Vater Donald führte die Erkrankung des Sohnes indes als Argument für Schulöffnungen an. "Barron wurde positiv getestet. Aber bei Barron war alles gut. Er wurde dann negativ getestet, richtig? Weil genau das passiert: Die Leute bekommen es, und es geht wieder weg. Bringt die Kinder zurück in die Schulen, wir müssen die Kinder wieder zur Schule schicken", sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Iowa.

Trump pocht auf die Wiedereröffnung der Schulen, aber die Lehrergewerkschaften lehnen den Schritt mit dem Argument ab, dass sich das Virus von den Schülern auf die Lehrkräfte übertragen könne. Die Finanzierung entsprechender Schutzmaßnahmen für Schulen ist dabei Teil eines weiteren Corona-Hilfspaketes, über das Demokraten und Republikaner seit Wochen erbittert streiten.

Präsident Trump war nach seiner Corona-Infektion Anfang Oktober drei Tage lang im Krankenhaus behandelt worden. In seinem Umfeld hatten sich nach der Nominierungsfeier für Amy Coney Barrett im Weißen Haus am 26. September mehrere Dutzend ranghohe Regierungsmitarbeiter und Militärs angesteckt.

Weiterer Test attestiert Donald Trump keine Ansteckungsgefahr

Am vergangenen Montag nahm der 74-Jährige seine Wahlkampfveranstaltungen wieder auf. Er bezeichnet sich als "geheilt" und "immun". Bei Experten stießen diese Äußerungen auf große Skepsis.

Inzwischen teilte der Fernsehsender NBC mit, Trump habe am Dienstag einen PCR-Test gemacht, der im Forschungszentrum National Institutes of Health von Immunologen ausgewertet worden sei.

Dabei sei "mit einem hohen Grad an Sicherheit" festgestellt worden, dass Trump nicht mehr ansteckend sei. Einer der Wissenschaftler, die das Testergebnis des Präsidenten überprüft hatten, war Anthony Fauci, Chef-Virologe des US-Gesundheitssystems. Fauci, der nicht immer mit Trumps Aussagen zum Coronavirus übereinstimmt, erklärte gegenüber dem Sender CBS, der Präsident könne problemlos an der Fernsehveranstaltung teilnehmen.

NBC strahlt am Donnerstagabend eine sogenannte Town Hall aus, in der sich Donald Trump Fragen von Wählern stellen wird.

fek/jak/afp/AP
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