Miranda Kerr über Schönheit: Von Rosen und Sonnenblumen

Miranda Kerr hat gut reden: In einem Interview erklärte die australische Schönheit, warum sich andere Frauen neben ihr nicht schlecht fühlen müssten. Dazu wählte sie einen allzu blumigen Vergleich.

Hamburg - Sie brauchte keine lange Pause. Nur sechs Monate nach der Geburt ihres Sohnes stolzierte Miranda Kerr wieder in knapper Bademode über die Laufstege. In Topform, versteht sich. Bei der "Victoria's Secret Fashion Show" vor drei Wochen in New York präsentierte sie sogar die teuerste Kreation des Abends: einen mit Diamanten verzierten BH im Wert von 2,5 Millionen Dollar.

Verständlich, wenn sich Normalsterbliche bei so viel Glanz und Schönheit unwohl in ihrer eigenen Haut fühlen. Zumindest ein bisschen.

Kerr zufolge gibt es für derartige Komplexe allerdings keinen Anlass. Eine Frau müsse sich neben ihr doch nicht schlecht fühlen, nur weil sie ist wie sie ist, sagte sie dem "New York"-Magazin. Dann schob sie noch einen geradezu philosophischen Vergleich in Sachen Schönheit hinterher: "Weil eine Rose nie eine Sonnenblume sein kann, und eine Sonnenblume nie eine Rose."

An dieser Metapher hatte sie offenbar Gefallen gefunden. In dem Artikel heißt es, Kerr sei später noch einmal auf den Vergleich zurückgekommen. "Ich möchte Frauen dazu ermuntern, ihre Einzigartigkeit anzunehmen", wird das Topmodel zitiert. Nicht nur Rosen seien schön, sondern auch Sonnenblumen und Pfingstrosen. "Alle Blumen sind auf ihre Art wunderschön, und so ist es auch mit Frauen."

Hm. Man könnte jetzt anmerken, dass Kerr leicht reden hat und für ihren Vergleich nur Blumen wählt, die zweifelsfrei als schön gelten. Es gibt allerdings auch in der Flora Exemplare, die stinken und pieksen. Aber dieser Vergleich zur Menschheit würde dann wirklich zu weit gehen.

hut/dpa