

New York - Elle Macpherson hat es dreimal hintereinander geschafft, von 1986 bis 1988. Auch Tyra Banks wurde die Ehre zuteil, ebenso Heidi Klum, Bar Refaeli und im vergangenen Jahr Irina Shayk: Sie alle waren schon auf dem Titelblatt der "Swimsuit Edition" von "Sports Illustrated" zu sehen.
Alljährlich hebt das US-amerikanische Sportmagazin eine Berühmtheit auf das Cover der speziellen Ausgabe, die dem amerikanischen Publikum gerade so viel nackte Haut zeigt, wie es nach den Prüderie-Maßstäben des Landes noch zumutbar ist. "Der Traum heranwachsender Männer und der Fluch der Feministinnen", schrieb die "New York Times".
In diesem Jahr heißt das Cover-Model Kate Upton, die 2011 als "Neuling des Jahres" in der Zeitschrift auftauchte. Die 19-Jährige hat durch ihr Titelfoto an Beliebtheit gewonnen. Ein Selbstläufer dürfte ihre Karriere aber dennoch nicht werden - zumindest nicht bei allen potentiellen Auftraggebern, zum Beispiel Unterwäsche-Hersteller Victoria's Secret. Dessen Modenschauen, bekannt wegen des Überangebotes an Supermodels und der Engelsflügel, die von ihnen getragen werden, bekommen ähnlich viel Aufmerksamkeit wie die "Swimsuit Edition".
Sophia Neophitou, die für die Marke Shows konzipiert, sagte der "New York Times": "Wir würden Upton nie für eine Victoria's-Secret-Show buchen." Der Zeitung zufolge ist Upton zwar schon in Katalogen der Marke aufgetaucht - aber offenbar ist sie für Modenschauen nicht gut genug. "Ihr Look ist zu durchschaubar", sagte Neophitou und schob noch einige Gemeinheiten hinterher. "Sie ist wie ein Seite-3-Mädchen" - eine Anspielung auf die leicht bekleideten Damen, die sich in britischen Boulevardzeitungen großer Beliebtheit erfreuen.
Und damit hatte Neophitou immer noch nicht genug. "Sie ist wie die Frau eines Fußballers, mit den allzu blonden Haaren und der Art Gesicht, wie es sich jeder mit genug Geld kaufen kann."
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Kate Upton gehört zu einem kleinen Kreis: Das Model hat es auf das Titelblatt der "Swimsuit Edition" von "Sports Illustrated" geschafft.
Die 19-Jährige war bereits im vergangenen Jahr in der Zeitschrift vertreten - aber eben nicht auf dem Cover.
Alljährlich hebt das US-amerikanische Sportmagazin eine Berühmtheit auf das Cover der speziellen Ausgabe - inzwischen ein Ritual der Medienwelt.
Das Motto: Dem amerikanischen Publikum gerade so viel nackte Haut zeigen, wie nach den Prüderie-Maßstäben des Landes noch zumutbar ist. Hier sind Upton und Kenza Fourati, ebenfalls in der Zeitschrift abgebildet, zu sehen.
Doch Uptons Popularität, hier bei einer Modenschau im Juli 2011, hat Grenzen. Die Unterwäschefirma Victoria's Secret etwa möchte sie nicht für ihre Modenschauen haben.
Sophia Neophitou, die für die Marke Shows konzipiert, sagte der "New York Times": "Wir würden Upton nie für eine Victoria's-Secret-Show buchen." Bei den Modenschauen der Unterwäschefirma gibt es stets ein Überangebot an Supermodels, wie dieses Bild aus dem Jahr 2005 zeigt: Damals liefen unter anderem Tyra Banks, Heidi Klum und Gisele Bündchen mit.
"Ihr Look ist zu durchschaubar", sagte Neophitou über Upton.
Ein Blick ins Victoria's-Secret-Jahr 2003: Karolina Kurkova, Tyra Banks, Heidi Klum, Gisele Bündchen und Adriana Lima.
Im vergangenen Jahr zierte Irina Shayk das Titelblatt der "Swimsuit Edition". Hier ist sie mit einem ihrer Fotos aus der Ausgabe 2012 zu sehen.
Auch Bar Refaeli war schon auf dem Titelblatt - im Jahr 2009.
Heidi Klum, hier bei einer Victoria's-Secret-Show 2007, war 1998 auf dem Cover.
Gleich dreimal - 1986 bis 1988 - war Elle Macpherson auf der "Swimsuit Edition" zu sehen.