Fotostrecke

Modevorschriften für Pferderennen in England: Die Hutbürger

Foto: CARL DE SOUZA/ AFP

Modevorschriften für Ascot-Rennen Die Hutbürger

Weil die Besucher des Pferderennens im englischen Ascot eine Verrohung der Sitten befürchteten, erließen die Veranstalter neue Modevorschriften für Kopfbedeckungen. Auch was den Rock betrifft, ist die Toleranz vorbei.

London - Weil es manchen Besuchern nicht mehr gesittet genug zuging, waren die Organisatoren vom traditionellen Ascot-Pferderennen in England "not amused". Und haben kurzerhand neue Modevorschriften für die Teilnahme an dem Rennen bestimmt.

So dürfen beispielsweise in der sogenannten Royal Enclosure, von wo aus sich auch die Mitglieder der Königsfamilie die Rennen anschauen, Damen künftig nicht mehr sogenannte kleine "Fascinators" tragen, sondern müssen richtige Hüte aufsetzen. In den vergangenen Jahren war der kleine Hutersatz, der gerne mit Federn oder Blumen drapiert wird, immer mehr in Mode gekommen - so zum Beispiel auch bei Prinz Williams Ehefrau Kate. Aber der kleine Hut ist für Ascot nicht Hut genug.

Der neue Dresscode, der bereits ab der nächsten Rennwoche vom 19. Juni an gilt, entspringe keineswegs Elitedenken, verteidigten sich die Organisatoren gegen kritische Stimmen. Viele Besucher möchten jedoch gewahrt wissen, dass Ascot eine formelle Angelegenheit ist - "und nicht eine, bei der man sich kleidet wie in einem Nachtclub." In der neuen Richtlinie heißt es, grundsätzlich sollten Hüte getragen werden. Hut-Ersatz sei nur dann erlaubt, wenn er "einen Durchmesser von zehn Zentimetern" nicht unterschreitet. Und wo man schon dabei war: Auch zu kurze Röcke wurden gleich mit verboten.

nga/dpa

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren