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Niki Lauda: "Man kann nur eins tun: kämpfen"

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Wenige Monate nach Transplantation Niki Lauda wird auf Intensivstation behandelt

Fünf Monate nach seiner Lungentransplantation ist Niki Lauda erneut in einer Klinik. Der 69-Jährige liegt mit einer Grippe auf der Intensivstation. Ende Dezember hatte er noch über seinen Gesundheitszustand gescherzt.

Niki Lauda hat erneut mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Der 69-Jährige wird im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) in Wien behandelt, wie eine Sprecherin laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "Er wird auf einer Intensivabteilung bei uns behandelt", sagte Karin Fehringer. Zuvor hatte die "Kronen-Zeitung" darüber berichtet.

Lauda habe eine Grippe, sagte die Sprecherin. In der kommenden Woche solle er aus der Klinik entlassen werden.

Dem Österreicher war im vergangenen August eine Lunge transplantiert worden. Ende Oktober durfte Lauda die Klinik verlassen und arbeitet seitdem an seiner Rehabilitation.

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In einem Ende Dezember veröffentlichten Interview der Tageszeitungen "Kurier" und "Österreich" hatte der ehemalige Rennfahrer positiv in die Zukunft geblickt. "Es geht bergauf, ich kann schon ohne Unterstützung gehen", sagt er.

Ende Januar werfe er den Rollator weg. "Die Lunge läuft wie ein Glöckerl." Sein Ziel sei es, in der am 17. März 2019 in Melbourne beginnenden Formel-1-Saison wieder an der Rennstrecke zu sein.

Der 69-Jährige hatte Anfang August 2018 eine Spender-Lunge erhalten, nachdem sich sein Zustand wegen einer Entzündung der Lungenbläschen dramatisch verschlechtert hatte. Das Immunsystem hatte begonnen, seine Lunge zu attackieren.

Laudas Lunge war bereits durch den schweren Unfall 1976 auf dem Nürburgring vorgeschädigt. Damals war sein Rennwagen in Brand geraten. Der Österreicher saß fast eine Minute lang in den Flammen und atmete giftige Dämpfe ein, bevor er gerettet wurde.

Trotz schwerster Verletzungen und Verbrennungen kehrte er nur 42 Tage später auf die Rennstrecke zurück. Seit dem Unglück leidet Lauda an gesundheitlichen Problemen. So musste er sich 1997 und 2005 bereits zwei Nierentransplantationen unterziehen.

Lauda gewann die Formel-1-WM drei Mal. Er arbeitet unter anderem als Aufsichtsratschef des Formel-1-Teams von Mercedes und als Luftfahrtunternehmer.

jpz/dpa
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