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Tennisstar: Djokovic kauft Käse

Foto: Andy Rain/ dpa

Tennisstar Novak Djokovic Alles Käse

Gemälde, teure Autos, Luxusvillen? Ist doch langweilig. Novak Djokovic, bester Tennisspieler der Welt, kauft lieber exklusiven Käse. Auf eine heimische Sorte hat sich der Serbe ein Quasi-Monopol gesichert. Dahinter steckt allerdings mehr als nur Patriotismus.

Belgrad - Novak Djokovic hat jede Menge Pokale, schon mit 25 Jahren Preisgeld ohne Ende - und jetzt auch einen Jahresvorrat an exklusivem serbischen Käse. Der weltbeste Tennisspieler hat die gesamte Produktion der Delikatesse für das kommende Jahr gekauft. Damit soll eine Restaurantkette, die der Sportler betreibt, eine weitere Besonderheit bekommen. Djokovic sagte laut "Telegraph" , er habe einen ausreichenden Vorrat für die Lokale sicherstellen wollen.

Die Delikatesse nennt sich Pule. Sie wird auf einer serbischen Farm in einem Naturschutzgebiet aus Eselsmilch hergestellt. Die Esel werden laut "Daily Mail" dreimal täglich von Hand gemolken. Unter anderem ist der Käse so teuer, weil 25 Liter Milch nötig sind, um ein Kilo davon herzustellen. Der Preis beträgt rund tausend Euro pro Kilo, damit soll es sich um eine der teuersten Käsesorten der Welt handeln. Der Preis könnte angesichts von Djokovics Quasi-Monopol noch steigen. Wie teuer eine Portion in den Restaurants sein wird, ist noch nicht bekannt.

Es spare viel Arbeit, wenn man nicht mit verschiedenen Restaurants verhandeln müsse, zitiert der "Telegraph" Slobodan Simic, der auf der Farm arbeitet. "Wenn ein Kunde alles kauft, müssen wir uns nicht um Vertriebsleute kümmern." Man habe dem Verkauf auch zugestimmt, weil der Tennisstar ein toller Botschafter für das Produkt sei. Djokovic gilt als großer Patriot, und der Verkauf einer ganzen Jahresproduktion sei ein toller Vertrauensbeweis.

Der weiße, bröcklige Käse soll geschmacklich dem spanischen Manchego ähneln - und gilt als gesund. Der Grundstoff Eselsmilch ist fettarm. Die Farm füllt sie auch in Flaschen ab. Die Milch wird meist frisch getrunken, weil wertvolle Inhaltsstoffe beim Erhitzen verloren gehen. Sie enthält 60-mal mehr Vitamin C als Kuhmilch. Schon Kleopatra soll die Vorzüge der Eselsmilch zu schätzen gewusst haben - angeblich nahm die antike Herrscherin gerne ein Bad darin.

ulz

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