Bürgerprotest in North Dakota Promis bejubeln Baustopp der Ölpipeline

Pharrell Williams, Kate Perry, Michael Moore und viele andere: Zahlreiche Prominente haben den Baustopp einer umstrittenen Ölpipeline in North Dakota gefeiert. Sie sollte nahe eines Ureinwohner-Reservats vorbeiführen.
Protest gegen die Pipeline

Protest gegen die Pipeline

Foto: SCOTT OLSON/ AFP

Über den erfolgreichen Protest gegen eine umstrittene Ölpipeline im US-Bundesstaat North Dakota haben sich zahlreiche Prominente gefreut. Unter dem Hashtag #StandingRock feierten im Internet viele Menschen die Entscheidung des United States Army Corps of Engineers, statt des Verlaufs entlang eines Ureinwohner-Reservats alternative Routen zu prüfen.

Schauspielerin Shailene Woodley, die im Oktober bei Protesten gegen den Bau selbst festgenommen worden war (ihre Erfahrungen schrieb sie für das "Time-Maginze " auf), äußerte sich keck auf Twitter: "Was glaubt ihr, wie viele 'Keine-Pipeline-Babys' werden heute Nacht gemacht?"

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Staatstragender gab sich da der demokratische Politiker Bernie Sanders. Der Erfolg der Proteste "zeigte die Wichtigkeit, zusammenzustehen", freute er sich.

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Polit-Aktivist Michael Moore fragte: "Wann wurde die Regierung das letzte Mal von den Ureinwohnern besiegt? Inspiration für das, was noch kommt."

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Sängerin Katy Perry schloss sich der Freude an und verwies darauf, wie wichtig die Entscheidung für die Demokratie sei. Sie sei "Beweis, dass deine Stimme tatsächlich zählt".

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Das sah auch Kollege Pharrell Williams so. "Wenn Menschen zusammenkommen, können sie die Dinge zum Besseren verändern."

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Gegen die Pipeline hatte es seit Monaten Proteste gegeben. Sie richteten sich vor allem gegen eine drohende Verschmutzung der Umwelt. Die Ureinwohner sehen heilige Stätten und ihre Wasserversorgung bedroht. Es kam wiederholt zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei.

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Pipeline-Protest in USA: Der Winter kommt

Foto: SCOTT OLSON/ AFP

Dass die Sioux und ihre Unterstützer in der Sache hart geblieben waren, befürwortete selbst der frühere US-Vizepräsident Al Gore. "Glückwunsch", schrieb er an die Aktivisten.

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Die Pipeline ist ein milliardenschweres Projekt. Sie soll Öl von den Tausenden Frackingbohrstellen im Norden North Dakotas in den Staat Illinois transportieren. Die Röhre soll insgesamt fast 1900 Kilometer lang sein. Bis auf das fehlende Stück unter dem Lake Oahe, dessen Bau jetzt angehalten wurde, ist sie fertig. Der See ist ein Wasserreservoir des Missouri Rivers.

Die Pipeline-Betreiber hoffen derweil auf die Unterstützung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Er hatte als Unternehmer in die Pipeline-Betreiberfirma Energy Transfer Partners investiert. Nach der Wahl sagte Trump, er sei für eine Fertigstellung des Projekts - laut einem Sprecher Trumps befürworte er den Bau weiterhin.

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apr
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