Britischer Thronfolger
Klimakrise wird laut Prinz Charles Corona-Pandemie in den Schatten stellen
Prinz Charles hat zu drastischem Handeln in Bezug auf das Klima aufgerufen: Millionen Menschen warteten "verzweifelt auf echte Taten", sagte der britische Thronfolger.
Prinz Charles sieht in der Erderwärmung eine weitaus größere Gefahr als in der gegenwärtigen Corona-Pandemie. Obwohl dies vielfach geleugnet werde, verschlimmere sich die Klimakrise bereits "seit zu vielen Jahren", sagte der britische Thronfolger in einer Botschaft, die bei der Eröffnung der Klimawoche am Montag in New York vorgespielt werden soll.
Der Klimawandel entwickele sich derzeit "schnell zu einer umfassenden Katastrophe, welche die Folgen der Coronavirus-Pandemie in den Schatten stellen wird", fügte der 71-Jährige hinzu. "Ohne schnelles und sofortiges Handeln in beispiellosem Tempo und Ausmaß werden wir den Zeitraum der Gelegenheit verpassen", eine bessere Zukunft zu gestalten.
Prinz Charles setzt sich schon seit vielen Jahren für Umweltbelange ein. Allerdings ernteten andere Mitglieder der britischen Königsfamilie Kritik wegen klimaschädlichen Verhaltens wie etwa Flügen in Privatjets.
Am Montag feiert die Uno ihre Gründung vor 75 Jahren, am Dienstag beginnt die Debatte der Staats- und Regierungschefs vor der Uno-Vollversammlung. Die Klimawoche soll parallel dazu für einen entschiedenen Kampf gegen die Erderwärmung werben.