Gericht entscheidet Prinz Philips letzter Wille bleibt noch jahrzehntelang geheim

Frühestens nach 90 Jahren soll das Testament von Prinz Philip unter Aufsicht eines Archivars entsiegelt werden. Um »die Würde und den Stand« der Queen zu schützen, bleibe das Dokument geheim, entschied ein Richter.
Prinz Philip, der Mann der Queen, starb am 9. April (Archivbild aus 2015): Sein Testament bleibt noch lange geheim

Prinz Philip, der Mann der Queen, starb am 9. April (Archivbild aus 2015): Sein Testament bleibt noch lange geheim

Foto: Michael Kappeler / dpa

Der letzte Wille des im April verstorbenen Ehemanns der britischen Königin Elizabeth II. soll erst im kommenden Jahrhundert öffentlich werden: Um »die Würde und den Stand« der Monarchin zu schützen, bleibe das Testament von Prinz Philip für die nächsten 90 Jahre geheim, entschied ein Richter des Obersten Gerichts in London am Donnerstag. Erst dann werde es für Historiker freigegeben.

Es liege im öffentlichen Interesse, die Privatsphäre der Queen und enger Mitglieder der königlichen Familie zu schützen, erklärte Richter Andrew McFarlane. Der besondere Stand der Königsfamilie rechtfertige, dass ihr Privatleben besonders geschützt werde.

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Allerdings bestehe auch ein geschichtliches und biografisches Interesse an dem Testament, erklärte der Richter. Daher solle es nach frühestens 90 Jahren unter Aufsicht eines professionellen Archivars entsiegelt werden.

Prinz Philip war am 9. April kurz vor seinem 100. Geburtstag gestorben. Er hatte 73 Jahre an der Seite der Queen gestanden.

kfr/AFP
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