Nach »kurzer Krankheit« Hollywoodstar Raquel Welch ist tot

Raquel Welch in Los Angeles (im Jahr 2017)
Foto:Danny Moloshok / REUTERS
Die US-Darstellerin Raquel Welch ist tot. Die Schauspielerin starb im Alter von 82 Jahren nach »kurzer Krankheit«, wie ihr Management mitteilte.
Den Durchbruch feierte die 1940 in Chicago als Jo Raquel Tejada geborene Welch 1966 in dem Steinzeit-Hit »Eine Million Jahre vor unserer Zeit«. Als Höhlenmädchen Loana wurde die damals 26-Jährige über Nacht zum Sexsymbol. Zuvor hatte Welch schon mehrere kleinere Rollen gespielt, danach feierte sie zahlreiche Kino-Erfolge.
Sie drehte mit Hollywoodgrößen wie James Stewart (»Bandolero«), Frank Sinatra (»Lady in Cement«), John Huston (»Myra Breckinridge«) und Burt Reynolds (»Auf leisen Sohlen kommt der Tod«). Ihr Comedy-Talent bewies sie in dem Mantel-und-Degen-Film »Die drei Musketiere« (1973), für den sie den Golden Globe als beste Komödien-Darstellerin erhielt.

Muse: Maler Salvador Dali küsst Raquel Welch 1966 die Hand, während sie dem Künstler in New York Modell steht
Foto: dpaIn ihren 2010 veröffentlichten Memoiren (»Raquel: Beyond the Cleavage«) schaute sie auf ihre ikonische Rolle als das leicht bekleidete Höhlenmädchen Loana in »Eine Million Jahre vor unserer Zeit« zurück. Der Film und die Werbeposter mit Welch im knappen Fell-Bikini hätten ihr Leben auf einen Schlag verändert. Plötzlich sei sie nur noch ein Sexsymbol gewesen. Sie sei ins Rampenlicht katapultiert und über Nacht zu Super-Starruhm gekommen, sagte Welch im Jahr 2010 der »Los Angeles Times«. Sie habe das als Chance angesehen, aus der sie das Beste machen sollte.
Welch war viermal verheiratet und viermal geschieden. Aus ihrer ersten Ehe stammen zwei Kinder, Damon und Tahnee.
R.I.P. #RaquelWelch 🖤 pic.twitter.com/5MOJBqkXNe
— Antonio Banderas (@antoniobanderas) February 15, 2023
Auf die Nachricht von ihrem Tod reagierten zahlreiche Kolleginnen und Kollegen. »Ruhe in Frieden«, schrieb Schauspieler Antonio Banderas auf Twitter . Der Spanier postete vier Fotos der Schauspielerin, mit einem schwarzen Herz-Emoji versehen.
»Sie war elegant, professionell und unglaublich glamourös. Einfach umwerfend«, schrieb Oscarpreisträgerin Reese Witherspoon auf Twitter. Sie habe es geliebt, mit Welch für den Film »Natürlich blond« (2001) vor der Kamera zu stehen.
»Wir haben eine wahre Ikone verloren«, schrieb Regisseur und Schauspieler Paul Feig in einem Tweet. Der 60-Jährige erinnerte an einen gemeinsamen Auftritt 1996 in der Sitcom »Sabrina – Total Verhext!«. Sie sei »warmherzig, lustig und ein wahrer Superstar gewesen«. Fast seine gesamte Kindheit lang habe er für Welch geschwärmt.