Rauch-Opfer Axel Prahl muss fürs Qualmen im Kino zahlen

Viel Dunst und kaum Konsequenzen: "Tatort"-Kommissar Axel Prahl griff bei einer Filmvorführung in Münster demonstrativ zur Zigarette, um für eine Raucherinitiative zu werben. Die Aufregung war groß, doch die Strafe fiel sehr milde aus.

Münster - "Tatort"-Kommissar Axel Prahl muss wegen seines unerlaubten Griffs zur Zigarette 35 Euro Strafe zahlen. Ein entsprechender Bescheid über das Verwarnungsgeld werde dem Schauspieler in den nächsten Tagen zugestellt, sagte ein Sprecher der Stadt Münster.

Der 48-Jährige hatte sich Mitte Januar bei Vorführung seines neuen Münsteraner "Tatort"-Krimis "Höllenfahrt" im Kino trotz Rauchverbots demonstrativ eine Zigarette angezündet. Mehrere Bürger hatten sich daraufhin beim Ordnungsamt beschwert. Prahl entschuldigte sich wenig später für den Vorfall. "Ich rauche gerne, aber verärgern wollte ich bei der 'Tatort'-Premiere natürlich niemanden", erklärte er damals.

Die öffentliche Entschuldigung sei bei der Höhe des Verwarnungsgeldes ausschlaggebend gewesen, sagte der Stadtsprecher.

Verstöße gegen das Nichtrauchergesetz könnten mit einem Bußgeld von bis zu hundert Euro geahndet werden.

Ob Prahl zahlen werde, wisse er noch nicht. "Ich bin aber zuversichtlich, dass ein erfolgreicher Kriminalhauptkommissar durch 35 Euro nicht in die Armut getrieben wird", sagte der Sprecher.

han/AP
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