
Rolling-Stones-Star: Ehrung für Ron Wood und Kollegen
Rolling-Stones-Star Wood Auszeichnung mittels Mittelfinger
London - Der Preis sieht aus wie eine Hand mit ausgestrecktem Mittelfinger - aber das störte Ron Wood überhaupt nicht. Der Gitarrist der Rolling Stones hat bei der alljährlichen Gala der Zeitschrift "New Musical Express" (NME) zwei Preise für sich und seine Bandkollegen entgegengenommen: Den für die beste Live-Band und für die Dokumentation "Crossfire Hurricane", die als bester Musikfilm ausgezeichnet wurde.
"Mick, Keith und Charlie sind hinter der Bühne, aber sie haben Angst, sich zu zeigen", scherzte der 65-Jährige über seine Bandkollegen Mick Jagger, Keith Richards und Charlie Watts. Die Band hatte ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum im vergangenen Jahr mit einer kleinen Tournee gefeiert. Zudem wurde "Crossfire Hurricane" vorgestellt. Der Film zeichnet den Aufstieg der Band zu Weltruhm nach.
Der Preis wird nicht von einer Jury, sondern per Publikumsabstimmung vergeben. Laut NME wurden für die diesjährigen Auszeichnungen mehr als zehn Millionen Stimmen abgegeben. Und offenbar finden viele Musikenthusiasten die Stones immer noch preiswürdig. Die Band habe fast so viel Hysterie ausgelöst wie bei ihrer ersten NME-Auszeichnung 1964, schrieb der "Independent".
Auf ähnliche Reaktionen hatte es offenbar auch Laura Whitmore abgesehen. Die TV-Moderatorin war zwar für keinen Preis nominiert, stahl aber den anderen Promis auf dem roten Teppich dank ihres Outfits dennoch die Show. Im Vergleich zu ihrem engen und an manchen Stellen recht luftigen Lacoste-Minikleid wirkte das Kleid von Woods Partnerin Sally Humphreys mehr als gesittet.
Immerhin passte Whitmore gut zum Image der NME-Preise. Sie gelten als die wildere Alternative zu den etwas braveren Brit Awards. "Die NME-Preise sind nicht die Brit Awards", sagte Gary Jarman, Sänger der Band The Cribs. "Bei den NME-Preisen werden gerne Außenseiter und Spinner gefeiert."