Rolling Stones Ron Wood spricht über seinen Lungenkrebs

"Ganz ehrlich, überrascht war ich nicht": Der britische Rockstar Ron Wood hat nach 50 Jahren Kettenrauchen eine Lungenkrebs-Diagnose erhalten - und spricht von "verdammtem Glück".
Ron Wood (2012 in Paris)

Ron Wood (2012 in Paris)

Foto: KENZO TRIBOUILLARD/ AFP

Der Rolling-Stones-Gitarrist Ron Wood hat sich einen Teil seiner Lunge entfernen lassen, nachdem er eine Krebsdiagnose bekommen hatte. Das sagte der 70-jährige Rockstar der britischen Zeitung "Mail on Sunday".

Den Kampf gegen den Krebs habe er vorläufig gewonnen, so Wood. "Ich hatte verdammtes Glück", sagte der 70-jährige Rockmusiker und fügte hinzu: "Eigentlich müsste ich gar nicht mehr hier sein." Er habe aber schon immer einen "sehr starken Schutzengel" gehabt.

Der Krebsverdacht kam Wood zufolge im Mai bei einer Routineuntersuchung vor dem Beginn einer Tournee der Band auf. "Ganz ehrlich, überrascht war ich nicht", sagte er. "Wie hätte ich 50 Jahre Kettenrauchen und die ganzen anderen meiner schlechten Angewohnheiten überstehen können, ohne dass da drinnen etwas passiert?"

Eine Woche lang habe er auf das Ergebnis der Untersuchung gewartet. In dieser Zeit sei "alles in der Schwebe" gewesen. Er habe sich schon auf seinen Tod eingestellt und sei fest entschlossen gewesen, keine Chemotherapie zu machen - aus Furcht, eine Glatze zu bekommen.

Schließlich ergaben Tests, dass die Krebsläsion, ein Rundherd im Lungengewebe, nicht weiter wuchs. Bei der Operation hätte der befallene Teil der Lunge entfernt werden können. Bislang habe sich die Krankheit nicht weiter ausgebreitet. Nun gehe er alle drei Monate zum Check-up beim Arzt.

Seit 2012 ist Wood mit der 31 Jahre jüngeren Theaterproduzentin Sally Humphreys verheiratet. Seit der Geburt seiner Zwillingsmädchen im Mai 2016 konsumiert der Rockstar eigenen Angaben zufolge TV-Serien; das Rauchen sowie Alkohol- und Drogenkonsum soll er vor zwei Jahren aufgegeben haben.

lgr/dpa/AFP
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